Sehr berührend

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Zunächst meint man, dass es sich hier um eine gewöhnliche Lovestory handelt: eine enttäuschte Ehefrau lernt den Mann ihrer Träume kennen und lieben, woraufhin sie beschließt, ihren ungeliebten Ehemann zu verlassen.
Das ist das Grundgerüst vieler Lovestories, aber hier wurde ich sehr positiv überrascht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es beschreibt eine sehr ungewöhnliche und tiefgehende Liebe, die mich mitfiebern ließ, in der Hoffnung, dass es ein glückliches Ende gäbe. Diese Information gibt uns Isabel Morland nicht, aber am Schluss des Romanes stehen Hoffnung und Zuversicht....
Den Spannungsaufbau beherrscht Isabel Morland meisterhaft, denn aus der recht gewöhnlichen Beschreibung einer problematischen Ehe entwickelt sich mehr und mehr Kaylas Loslösung von Dalziel und ihr rebellischer Wille, eine befriedigende und harmonische Partnerschaft zu leben, mit Brannan, den es auf diese schottische Insel verschlägt.
Kaylas Gefühle werden so detailliert und einfühlsam beschrieben, dass man sich mit ihr identifiziert und sie in die richtige Entscheidung schieben möchte.
Insgesamt überwiegen die positiven Charaktere, allen voran Kayla und Brannan, aber auch z.B. die Mcadams. Ich empfinde sie als liebenswert und fände es schön, sie persönlich zu kennen.
Eingerahmt ist der Roman von der herrlichen Kulisse der Hebriden und ihrer Mythen, auch die Landschaftsbeschreibung, incl. Meerestoben, kommt nicht zu kurz. Zudem spielt die Natur eine gewichtige Rolle.
Und schließlich schaue ich mir nochmal das schöne Cover an und verstehe, was es ausdrücken soll: rosarote Wolken, zwar bedroht von Wasser und Dunkelheit, aber gleichzeitig hoffnungsvoll wie das Leuchten der Sterne.
Ein sehr gelungener Frauenroman!!!