Ähnlich wie Teil Eins

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katercarlo Avatar

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Der zweite Teil dieser „Dilogie“ startete tempo- und spannungsreicher. Das liegt zum einen daran, dass das Setting ja schon bekannt ist, zum anderen daran, dass der Autor alle Konflikte noch einmal zuspitzt und sich auf das Wesentliche konzentiert. Mir hat dieses Buch dadurch auf jeden Fall schon mal besser gefallen als sein Vorgänger. Vollkommen zufrieden bin ich aber wieder nicht.
Vor allem das Ende hat mich ziemlich frustiert. Das gibt sich der Autor über mehrer hundert Seiten Mühe Konflikte möglichst dramatisch und spannend aufzubauen und dann lässt er sie schließlich in wenigen Sätzen einfach so fallen, als wäre es keine große Sache. Ich bin ja auch kein Fan von überdrehten, durch Action aufgeplusterte Finale, aber ein bisschen mehr Drama hätte schon sein dürfen.
Meinen zweiten großen Kritikpunkt habe ich schon beim ersten Teil angemerkt: das Marketing. Es ist nämlich nicht nur so, dass es zu der Dilogie bereits Vorgängerbücher gibt und somit überhaupt keine Dilogie ist. Darüberhinaus ist die Geschichte nach dem zweiten Buch auch nicht zu Ende, sondern der Autor lässt die Leser mit einen Cliffhanger zurück. Das hat mich dann nach dem schalem Ende gleich noch einmal geärgert.
Sieht man über all das hinweg, ist die Geschichte gut. Es gibt einen spannenden Fall, interessante Charaktere und jede Menge unterhaltsame Rahmenhandlungen. Das Buch wird deswegen also nie unter meinen Top Ten landen, aber auch nie in die Worst Ten abrutschen.