Roll the Dice

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wal.li Avatar

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Kann die Gemeinsamkeit sein, dass es keine Gemeinsamkeit gibt? Kommissar Fabian Risk und sein Team stehen immer noch vor einem Rätsel. Sie haben unterschiedliche Morde und nicht wirklich einen Ansatzpunkt. Dennoch kommt Risk der Verdacht, dass die Fälle zusammenhängen und dass es möglicherweise einen Trittbrettfahrer gibt. Abseits von der eigentlichen Ermittlung geht Risk noch weiteren Hinweisen nach, was ihn bei der Chefin nicht gerade beliebter macht. Und wieder gibt es ein Opfer. Ein Opfer, das eigentlich gerettet schien. Wie perfide kann ein Täter vorgehen?

In seinem fünften Auftritt muss Kommissar Fabian Risk die rätselhaften Morde endlich aufklären. Zu diesem Band gehört der vorherige Teil „Der Würfelmörder“, der bereits unter dem Titel „10 Stunden tot“ erschienen ist. Im laufenden Fall bekommt man den Eindruck, Risk muss an allen Fronten kämpfen. Er verfolgt diese anderen Hinweise. Und auch in seiner Familie gibt es Probleme. Seine Tochter glaubt an Geister und sein Sohn hat sich mit den falschen Leuten eingelassen. Wie es um seine Ehe steht, kann auch nicht so leicht beantwortet werden. Doch wenigstens hat er eine Kollegin, der er vertrauen kann. Kann er es unter den ungünstigen Umständen überhaupt schaffen, den oder die Täter zu schnappen?

Ein Kriminalroman in zwei Teilen, ob das für den klassischen Krimileser, der davon ausgeht, der laufende Fall ist zum Ende des Romans weitgehend abgeschlossen, das Richtige ist, sollte eben jener Leser einfach ausprobieren. Spannend ist die weitergesponnene Handlung allemal. Zwar gerieren sich manche der handelnden Personen so, als ob sie einen ordentlichen Dämpfer gebrauchen könnten. Und wieder kann man sich fragen, was daraus noch werden wird. Dennoch fesselt Fabian Risk mit seinen ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden und seinem Durchsetzungswillen. Er kämpft förmlich bis zur Erschöpfung, um dem Täter endlich das Handwerk zu legen. Hin und wieder fragt man sich, wie er denn jetzt darauf kommt, aber grundsätzlich ist die Handlung schlüssig und bei dem furiosen Finale hält man während des Lesens tatsächlich manchmal die Luft an.