So wird ein Schuh draus

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Mit der „Der Würfelmörder“ ließ Ahnhem seine Leser am Ende im Regen stehen – mit „Die Rückkehr des Würfelmörders“ drückt er ihnen bildlich gesprochen den Schirm in die Hand.
Die im 1. Band eingeleitete Mordserie in Helsingborg geht weiter: Erneut würfelt ein Serienmörder seine Opfer und Taten aus, sodass völlig zusammenhanglos ein Rentner erstickt oder ein Segler auf seinem Boot enthauptet wird. Doch bei Fabian Risk fällt der Groschen: er sieht, dass die Morde zusammenhängen und dann entdeckt er ihn auch: an einem Tatort findet er einen Würfel … nun muss Fabian Risk nur noch die Regeln verstehen und nicht selbst „gewürfelt werden“.
Dank einer kurzen Wiederholung des Geschehenen käme man selbst nach einer Lesepause wieder in das Geschehen. Ahnhem lässt seine Protagonisten keine Sekunde zur Ruhe kommen, hängt seine Leser aber nicht ab. Das offene Ende des ersten Bandes findet hier endlich seine „Auflösung“, sodass man mit Fug und Recht behaupten kann: Die beiden Bände ergeben nur zusammen Sinn und sollten daher auch gemeinsam gelesen werden. Dann hat man insgesamt einen spannenden Krimi mit einem perfiden Mörder, einem komplexen Fall und skandinavientypisch durchaus blutigen Elementen. Noch nicht zu Ende geführte Erzählstränge lassen eine weitere Fortsetzung vermuten – alles andere würde bei der Risk-Reihe aber auch verwundern …