Die Schneelöwin

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Seit „Der Leuchtturmwärter“ und „Die Engelmacherin“ bin ich ein großer Fan von Camilla Läckberg´s Krimis um die engagierte Erika Falck und ihren Ehemann Patrik Hedström, die nun mit „Die Schneelöwin“ bereits ihren 9. Band vorlegt.

Auch hier hat man wieder fast schon den Eindruck, einen Thriller in Händen zu halten, da die Spannung von Beginn an sehr greifbar scheint und die Geschichte einen so in ihren Bann zieht, dass man das Buch trotz der 448 Seiten kaum aus der Hand legen kann, bis die letzte Seite umgeblättert ist.

Klappentext
Ein junges Mädchen läuft schwerverletzt auf die Landstraße. Sie wird von einem Auto erfasst und stirbt wenig später im Krankenhaus. Ihr Körper zeigt Zeichen schwerster Misshandlungen. Weitere Mädchen werden vermisst. Auf der Suche nach dem Täter bittet Kommissar Patrik Hedström seine Frau, Schriftstellerin Erica Falck, um Hilfe. Für ihr nächstes Buch interviewt sie im Gefängnis regelmäßig eine Frau, die 1975 ihren Mann tötete, einen ehemaligen Löwenbändiger, der mit einem Zirkus nach Fjällbacka gekommen war. Ihr Mordmotiv: Er hatte die gemeinsame, ungewöhnlich wilde Tochter im Keller angekettet, weil er ihrer nicht Herr wurde. Patrik erhofft sich Hinweise auf die Psyche von Menschen, die in der Lage sind, Kindern so etwas anzutun. Doch je länger Erica mit der Verurteilten spricht, um so deutlicher wird, dass die Dinge damals anders gewesen sein müssen. Erica verfolgt der Gedanke, bei ihr irgendetwas übersehen zu haben.

Die Geschichte ist sehr gut konstruiert und wird in zwei Erzählebenen präsentiert, die sich zwar nicht gleichwertig abwechseln, aber trotzdem das Ganze gekonnt und innovativ in Szene setzen, bis beide Erzählstränge in einem überzeugenden Plot münden.

Ein für mich wieder sehr überzeugender Kriminalroman, der deutlich zu fesseln wusste und sehr gut unterhielt bis zum Ende.