Familientragödie

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mollymoon Avatar

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„Die Schneelöwin“, der 9. Band der Falck/Hedström- bzw. Fjällbacka-Reihe, passt mit Titel und Cover wunderbar zur spannend und flüssig geschriebenen Geschichte von Camilla Läckberg.

In Fjällbacka sind mehre Mädchen verschwunden. Ein Mädchen, Victoria, taucht nach Monaten plötzlich wieder auf. Es läuft auf die Straße, wird von einem Auto erfasst, überfahren und stirbt später im Krankenhaus. Die Obduktion ergibt schwerste Misshandlungen, die ihr vor dem Unfall zugefügt wurden. Patrik Hedström und sein Team kommen zunächst bei der Spuren- und Tätersuche nicht weiter. Die einzige heiße Spur führt auf einen Reiterhof von Marta und dem Tierarzt Jonas. Dort war Victoria früher oft zum Reiten.

Zeitgleich zum aktuellen Fall schreibt Patriks Ehefrau Erica Falck ein Buch über häusliche Gewalt. Dafür fährt Erica regelmäßig zu Laila ins Gefängnis, um sie zu dem ihr zur Last gelegten Mordes an ihrem Mann zu interviewen. Dieser soll die gemeinsame Tochter Louise misshandelt haben. Allerdings ist Laila keine große Hilfe, denn sie schweigt zu den Vorwürfen. Trotzdem glaubt Erica an einen Zusammenhang zum aktuellen Fall. Denn wie sonst lassen sich die Zeitungsartikel über die verschwundenen Mädchen erklären, die man bei Laila findet?

Wie schon in den vorangegangenen Krimis der Reihe fügt sich logisch und nachvollziehbar Puzzleteil für Puzzleteil an die richtige Stelle. Verschiedene Handlungsstränge in der Vergangenheit und Gegenwart werden am überraschenden Ende zusammengeführt. Auch das Privatleben der Protagonisten kommt nicht zu kurz. Deshalb denke ich, es ist schwierig, erst hier in die Reihe einzusteigen, da immer mal wieder Bezug auf Geschehnisse aus früheren Bänden genommen wird.

Für mich war „Die Schneelöwin“ wieder ein fesselndes und spannendes Erlebnis aus der Feder der schwedischen Autorin Camilla Läckberg. Ich hoffe, dass noch viele Fortsetzungen folgen.