Für zartbesaitete Leser nicht geeignet!

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Camilla Läckberg ist mit der "Schneelöwin" ein geniales Buch gelungen. Von der ersten bis zur letzten Seite ist es ein super spannendes Lesevergnügen. Jedes Kapitel endet so aufregend, dass man fast gar nicht aufhören kann. Seite für Seite entsteht ein immer größer werdendes Puzzlebild. Die Geschichte ist nicht durchschaubar, ständig wird man durch neue Informationen überrascht. Der Schreibstil ist nicht nur spannend, er ist auch witzig, sodass man hin und wieder schmunzeln kann. Die Charaktere sind sehr genau und gut vorstellbar beschrieben. Sie sind glaubhaft, im Kopf des Lesers entsteht ein Bild wie in einem Film. Die Identifikation mit den Personen ist möglich. Ein Stoff, der die Phantasie beflügelt. Der Umschlag ist sehr passend ausgewählt. Ein friedliches schwedisches Idyll im Schnee -eisig, kalt und schön. Genau so habe ich es mir beim Lesen vorgestellt.
Der Kriminalroman ist sehr gut strukturiert. Mit wenigen Sätzen führt die Schriftstellerin den Leser geschickt ins Geschehen.Trotz häufig wechselnder Thematik, findet man schnell den Bezug zum vorherigen Kapitel. Ideal, wenn man beim Lesen einmal unterbrochen wird. Zwischen den einzelnen Kapiteln sollten allerdings nicht zu lange Pausen liegen, weil man sich oft auch an den Namen orientieren muss, die langfristig bestimmt durcheinander geraten bzw. vergessen werden; falls es denn einen Leser gibt, der diese Geschichte länger aus der Hand geben kann. Mir sind keine Druckfehler aufgefallen, eine tolle Leistung! Ein rundum gelungenes Werk, das ich sehr empfehlen kann. Der Stoff und der Erzählstil ist nicht neu, aber geschickt ohne Längen zusammen gewoben. Für zartbesaitete Leser nicht geeignet!
Dieses war für mich der erste Roman von Camilla Läckberg und mit Sicherheit nicht der Letzte.