Hörbuch-Rezension

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bine525 Avatar

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Das war nun mein allererster Krimi von Camilla Läckberg, und er hat mich bestens unterhalten und bei der Stange gehalten. Nach nur zwei Tagen hatte ich das gesamte Hörbuch abgespielt und regelrecht süchtig danach bei möglichst vielen Gelegenheiten mehr zu erfahren, und mit dem Ermittlerteam zu rätseln wer hinter den Grausamkeiten steckt.
Camilla Läckbergs langjährige und erfolgreiche Serie um die Schriftstellerin Erica Falck und Ehemann Kommissar Patrik Hedström hat als Handlungsort ihren eigenen Heimatort Fjällbacka und der Krimi fühlte sich für mich richtig lebensecht an. Einige Mädchen sind verschwunden, und als eine davon verstümmelt plötzlich auftaucht, beginnen fieberhaft die Ermittlungen. Eindrücklich konnte ich den Schmerz, Verzweiflung und Leere in den Familien spüren, nachdem ihre Mädchen spurlos verschwunden sind und nur eine riesige schwarze Leere zurücklassen. Zeitgleich mit den Ermittlungen ihres Mannes sucht Erica eine Inhaftierte auf, die anscheinend vor vielen Jahren ihren Mann erstach da er die Tochter wie ein Tier hielt. Zu viele ungeklärte Aspekte lassen Erica aber an dieser Geschichte zweifeln und knackt langsam die harte schweigsame Schale der Inhaftierten.
Der Krimi ist sehr abwechslungsreich und immer als ich glaubte zu wissen was dahintersteckt, wurde ich kurzer Zeit darauf eines Besseren belehrt und etwas neues Böses kam hinzu. Wie ein Kieselstein, der immer mehr Wellen schlägt. Das Ende ist dann teils wie erwartet, aber auch mit einem wahren Knaller gespickt.

Nina Petri hat mir als Sprecherin gut gefallen, aber ich finde es fast ein bisschen schade dass es noch drei weitere ebenfalls weibliche Sprecherinnen gibt, da hätte für meinen Hörgeschmack zumindest einer davon ein Mann sein sollen und ich wäre noch viel besser von der Geschichte gefesselt gewesen.