Von Anfang bis Ende spannend

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lealein1906 Avatar

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„Die Schneelöwin“ war ein richtig guter Krimi. Spannung von Anfang bis zum Ende und ein guter Fall. Deswegen gebe ich vier Sterne. Abzug gibt es nur für ein paar nervende Szenen.
Ein Mädchen wird schwer misshandelt auf einer Landstraße angefahren und stirbt kurze Zeit später. Ein paar Wochen zuvor war sie verschwunden. Jetzt werden weitere Mädchen in der Näher der schwedischen Kleinstadt vermisst. Kommissar Patrik Hellström muss ermitteln. Seine Frau Erica Falck, die als Schriftstellerin an ihrem neuen Roman arbeitet, kann sich mal wieder nicht aus dem Fall heraushalten und ermittelt ebenfalls, oft auf eigene Faust.
Am Anfang fiel es mir ein bisschen schwer in die Geschichte reinzukommen, weil das Buch aus so vielen verschiedenen Perspektiven erzählt wird (die auch ständig im Kapitel wechseln) und ich total durcheinander mit den Figuren gekommen bin. Das hat sich jedoch zum Glück schnell gelegt und man musste nur noch manchmal darüber nachdenken, wer das denn jetzt nochmal war.
Das Besondere an dem Roman sind für mich die zwei Erzählebenen. Einmal die Gegenwartsgeschichte mit den vielen verschiedenen Charakteren, zum anderen eine sehr spannende Geschichte aus der Vergangenheit (das möchte ich nicht vorweg nehmen, müsst ihr selbst entdecken). Aber die bringt noch mal richtig viel Spannung und Leben in das Buch.
Genervt hat mich dagegen ein bisschen die Rolle von Erica Falck. Es ist einfach völlig unverständlich, wie sie sich in die polizeilichen Ermittlungen einmischt und das geht auch nur, weil sie mit dem Kommissar zusammen ist. Da musste ich doch an einigen Stellen mit den Augenrollen.
Die wichtigen Punkte hat der Kriminalroman jedoch erfüllt, ich wusste bis zum Ende nicht, wer der Täter sein könnte und so war es für mich die ganze Zeit spannend.