Ein interessanter historischer Roman

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lerchie Avatar

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Philippine ist zu Besuch bei Ihrer Tante Katharina und ist vertieft in ein lateinisches Buch über Pflanzen und Kräuter. Katharina kommt und übergibt ihr einige Briefe von zu Hause. Auch überrascht sie sie mit der Mitteilung dass Ferdinand auf dem Weg hierher ist. Für morgen ist er angekündigt. Doch als Philippine gerade ihre Briefe liest, wird sie von Ferdinand angesprochen. Zunächst ist sie befangen, doch dann kommt die Vertrautheit wieder und sie spricht ihn mit seinem Vornamen an. Er verabschiedet sich, denn er muss zur Hausherrin um einiges zu besprechen.
Bei Tisch sitzt auch Pernstein, den Philippine nicht mag, und das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Dem Gespräch, das sich um Pferde dreht, kann sie nicht viel beitragen. Nach dem Essen zeigt ihre Tante den Herren Sternberg und von Pernstein den Fortschritt der Bauarbeiten und sie ist mit Ferdinand allein. Es kommt soweit, dass sie sich küssen, aber dann kommen die anderen bereits zurück, und sie flieht auf ihr Zimmer. Von dort sieht sie ihre Zofe Dusana und von Pernstein miteinander reden. Dusana bringt ihr Tee, und danach schleicht sich Philippine in den Hof wo sie Ferdinand trifft. Doch plötzlich wird ihr übel und sie erbricht. Ferdinand bringt sie in die und Philippine schläft bis weit in den nächsten Tag hinein. Als sie erwacht sitzt Ferdinand an ihrem Bett und sie fühlt sich glücklich.
Dusana war verschwunden, niemand wusste wohin. An ihrer Stelle versah Lenka den Dienst bei Philippine. Sie war verschwiegen und das musste sie auch sein. Denn Ferdinand besuchte Schloss Bresnitz inzwischen regelmäßig, manchmal sogar mitten in der Nacht. Doch trotz aller Zärtlichkeiten hatten sie noch keine Nacht miteinander verbracht. Doch Katharina erwartet von ihrer Nichte, dass sie entweder dafür sorgt, dass Ferdinand um sie anhält, oder die Beziehung beendet. Doch Katharina ist überzeugt, dass sie weder das Eine noch das Andere kann.
Er lässt sie malen, im Brautkleid. In diesem Moment hört sie Hufgeklapper und rennt in den Hof. Doch nicht Ferdinand ist dort sondern Pernstein, der sie beschuldigt, Ferdinand verhext zu haben. Sie kann sich ihm entwinden und rennt zurück ins Schloss. Obwohl sie nicht weinen will, tut sie es doch und schläft ein. Sie erwacht von Ferdinands Küssen. Und es kommt wie es kommen muss…
Zwischen Weihnachten und Dreikönig kommt Ferdinand mit einem Priester und Sternberg, Er will sie heimlich heiraten, doch auch danach soll alles geheim bleiben, und das gefällt Philippine nicht. Sie flieht in ihr Zimmer, wo sie den Abend verbringt. Obwohl sie ihn nicht zu sich gebeten hat, kommt Ferdinand zu ihr. Er will diese Nacht mit ihr verbringen, erst am nächsten Morgen über das Schriftstück reden.
Die Buchbeschreibung
Schloss Ambras, 1580. Philippine Welser liegt im Sterben. In ihren Adern kreist tödliches Gift, heimtückisch verabreicht.
Noch einmal ziehen die Bilder ihres turbulenten Lebens an ihr vorbei: die erste Begegnung mit dem Habsburger Ferdinand II., die Flucht nach Prag, die illegitime Geburt der beiden Söhne, die große Krise, als die nachgeborenen Zwillinge sterben, der Umzug nach Tirol, die scheinbar so glücklichen Jahre als Herrscherin von Schloss Ambras, die Neid und Rachsucht erwecken.
Keiner der Ärzte vermag die stets so gesunde Philippine zu kurieren. Wer will die Frau aus dem Weg räumen, die einen eigenen Kräutergarten besitzt und vom Volk als Heilkundige geliebt und verehrt wird? Die Spur führt bis in allerhöchste Kreise …
Ich bin ein großer Freund historischer Romane, weshalb mich dieses Buch sofort angelacht hat. Die Leseprobe fängt auf Seite 116 an und lässt sich recht leicht, flott und flüssig lesen. Es ist recht spannend geschrieben. Philippine will zwar keine Buhle sein, aber sie kann von Ferdinand auch nicht lassen. Eine Hochzeit geheim zu halten, gefällt ihr auch nicht, was wird sie tun? Laut Buchbeschreibung liegt sie im Sterben, vergiftet von irgendwem. Ich möchte dieses Buch sehr gerne weiterlesen, es interessiert mich wie es weiter- und wie es ausgeht.