Liebe löst nicht alle Probleme

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1580 spielt dieser Kriminalroman. Im Mittelpunkt steht wohl eine Liebesgeschichte zwischen Philippine einer protestantischen Bürgertochter und Ferdinand - Mitglied des Herrscherhauses. Neben den Standesunterschieden liegt auch die religiöse Spannung in der Luft. Ein Kontinent am Vorabend des 30jährigen Krieges, der knapp 60 Jahre später beginnen wird.
Phillipine ist dabei kein Hascherl, sondern eine selbstbewußte Frau, die sich mit der Wirkung von Heilkräutern beschäftigt und als Heilerin arbeitet. Sie versucht die Heilkraft der Kräuter systematisch zu erfassen.
Schon vor einer möglichen Hochzeit der ungleichen Partner wird klar, diese Verbindung soll verhindert werden. Es scheint als wäre der erst Mordanschlag schon verübt worden.
Die Geschichte wird flott erzählt. Die Autorin versucht nicht nur die Lebensumstände im Mittelalter anschaulich zu beschreiben, sondern zeigt auch auf, wie fest Standesgrenzen festgeschrieben waren; wobei diese Grenzen von den Untergebenen strenger beachtet werden als von den Betroffenen selbst.
Die Frage steht am Ende der Leseprobe, ob Philippine bereit,ist, eine unauffällige kleine Hochzeit zu feiern, um so den Weg für die Beziehung frei zu machen. Bereits aus der Kurzzusammenfassung geht hervor, dass die Philippine einen hohen Preis zahlen wird. Die Frage ist nun, wer wird die Tat begehen und wird der Täter gefaßt.