Rückblick auf das eigene Leben

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anni1609 Avatar

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Die Leseprobe beginnt bei Kapitel 6, jenseits der hunderte Grenze der vorangegangenen Seiten.
Der Leser erfährt über das Leben von Philippine Welser, die bei ihrer Tante lebt. Sie bandelt an mit Ferdinand, mit dem sie vom Standesrechtlichen her keine Verbindung eingehen dürfte. Sie liebt Bücher und widmet sich vor allem dem Studium von Kräutern. Allerdings scheint sie nicht nur Menschen um sich zu haben, die es gut mit ihr meinen. Eines Abends verabreicht ihre Zofe ihr einen Tee, aufgrund dessen sie sich übergeben muss und in eine Bewusstlosigkeit fällt.

Scheinbar ist der Roman in einer Art Rückblick geschrieben. Philippine scheint zu einem späteren Zeitpunkt tatsächlich stärker vergiftet zu werden und lässt ihr Leben vor dem Inneren Auge Revue passieren. Dabei schildert sie ihr Leben und die Widrigkeiten, die damit verbunden sind.

Ich empfand der Schreibstil der Autorin etwas zu direkt. Durch diese Art der Sprache fällt es dem Leser schwer, während der Handlung Spannung aufzubauen. Besonders ist mir dies aufgefallen, als die Autorin Intimitäten in der Handlung schildert. Durch die direkte Art und Weise der Erzählung verlor in meinen Augen die Handlung an Spannung. Der Leser kann zu wenig Fantasie entwickeln.
Ansonsten war die Leseprobe verständlich zu lesen. Ich empfinde den Roman aber eher als schwerer Kost. Es erscheint keine Lektüre für zwischendurch zu sein.
Was vor den 100 Seiten, bevor die Leseprobe beginnt, geschieht, kann ich nicht sagen. Ich hoffe aber, dass die Handlung an sich nicht ein wenig zu langatmig geraten ist.
Schwer abzuschätzen aktuell, in welche Richtung sich der Roman entwickelt.