Mehr Liebe wie Krimi

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wusl Avatar

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Als Brigitte-Riebe-Fan habe ich mich sehr gefreut, ihr neues Buch vorablesen zu dürfen. Es hat eine sehr schöne Aufmachung - außen durch das Cover und innen durch die einzelnen Kapitelanfänge. So was gefällt mir an historischen Büchern besonders gut.
Die Geschichte erzählt eigentlich in Rückblicken vom Leben und leider Sterben der Philippine Welserin, die sich schon als Teenager in den Habsburger Ferdinand II verliebt und nicht mehr von ihm lassen kann. Verantwortungsbewusst wie er ist heiratet er sie, als sie ein Kind von ihm erwartet aber leider verheimlicht er die Ehe in der Öffentlichkeit und dadurch wird sie zur verhassten Geliebten degradiert auf die anscheinend mehrere Giftanschläge verübt werden. Dennoch ist das Buch defenitiv kein Krimi sondern ein Roman mit starker Liebesgeschichte. Frau Riebe schreibt gewohnt mit profundem Wissen und dem Gespür für die Hauptdarsteller. Allerdings tue ich mich immer schwer mit Büchern, wenn ich am Anfang schon das Ende weiß oder ahne. Und da man anfangs schon ihren nahen Tod erfährt, wird die Spannung abgeflacht und man hat fast Angst, sich auf die Heldin einzulassen, da es ja doch kein gutes Ende nimmt. Dennoch ein schönes Buch, welches ich schnell und gerne gelesen habe.