So schrecklich bitterböse

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sophie h. Avatar

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Die schreckliche Adele wurde als echter Superstar aus Frankreich angepriesen. In Frankreich war der Comic zunächst ein Schulhof-Tipp und eroberte dann auch die Buchhändler*innen und Leser*innen im Sturm. Dort gibt es mittlerweile schon 18 Bände. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.
Adele ist ein Mädchen, dass niemanden mag. Sie hasst regelrecht ihre Mitmenschen. Dabei hat sie auch schon einen Verehrer: Gabriel. Adele findet das gut, hat sie doch so jemanden, den sie quälen kann und der das auch noch gut findet. Freunde hat Adele sonst keine mit Ausnahme von Magnus, der aber ein imaginärer Freund ist. Adele ist davon überzeugt, dass ihre Katze eigentlich ein Löwenbaby ist und hoffentlich irgendwann ausgewachsen ist und dann alle Mitmenschen auffrisst.
Die Illustrationen untermalen sehr gut, wie Adele eingestellt ist. Mit einem fiesen, sehr breiten Grinsen geht Adele durch das Leben und jeder kriegt sein Fett weg. Die Cartoons sind sehr kurz, jeweils ein bis zwei Seiten lang und dementsprechend schnell gelesen. Den Humor kann man nur als dunkelschwarz bezeichnen. Mir hat er sehr gefallen, aber ich habe große Bedenken, ob ihn auch schon Kinder ab 8 Jahren verstehen, die als Zielgruppe angegeben sind. Deshalb nur 4 Sterne von mir.