Die Schriften von Accra

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lhasa8 Avatar

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Am Anfang wird kurz beschrieben, wie der Autor zu den "Nag-Hammadi-Schriften" gekommen ist. Mir ist allerdings nicht ganz klar geworden, ob die "Schriften von Accra" eine Übersetzung oder vielleicht eine freie Wiedergabe der "Nag-Hammadi-Schriften" sind. Was ich sehr schade finde, da ich den historischen Teil am Anfang durchaus interessant fand.

Es ist das Jahr 1099, die Kreuzritter stehen vor den Toren von Jerusalem und den Menschen, die geblieben sind, ist klar, dass die Stadt den nächsten Morgen eingenommen wird und das Leben nie wieder so sein wird wie früher. In Jerusalem lebten bis dahin alle Religionen friedlich nebeneinander. Auch der Kopte war vor einiger Zeit in Jerusalem gelandet und viele kennen ihn. Nun, am Abend vor dem Sturm der Kreuzritter versammeln sich die Menschen um den Kopte. Dieser schlägt vor, dass man ihm Fragen stellt, er antwortet und dieses "Gespräch" von den Menschen aufgeschrieben werden soll, damit das Wissen nicht verloren geht.

Ich finde, das Buch ist sehr gut geschrieben. Einfach zu lesen, regt aber dennoch zum Lesen an. Die Themen sind solche, die die Menschheit wohl immer beschäftigen wird: Liebe, Krieg, Angst, Niederlagen ...

Der Kopte gibt keine "allwissende" Antworten. Doch das sollen sie sicher auch nicht sein, sondern zum Nachdenken anregen. Was wichtig im Leben ist und was nicht.

Ich finde den Aufbau vom Buch sehr gut. Durch die Einteilung in Fragen und Antworten, kann man jederzeit sich das Buch noch einmal zur Hand nehmen und bestimmte Dinge nachlesen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war mein erstes Buch von Coelho, aber ich werde sicher noch mehr von ihm lesen.