Philosophie im Alltag

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bezel64 Avatar

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14.Juli 1099
Die Einwohner der Stadt Jerusalem bereiten sich ganz unterschiedlich auf den Angriff der Kreuzritter vor. Während der Großteil der Bevölkerung die Waffen schärft, versammelt sich eine kleine Gruppe von Männern und Frauen um den geheimnisvollen Kopten. Die Einwohner der Stadt wissen nicht, ob sie dem Angriff der Kreuzritter standhalten können oder ob sie möglicherweise den nächsten Tag nicht überleben werden. In ihrer Angst um die eigene Existenz stellen einige von ihnen dem Kopten Fragen zu den wichtigsten Themen ihres Daseins, auf die der Kopte sehr weise und doch für alle verständlich antwortet. Seine Antworten auf die existenziellen Fragen des Lebens bewegen die Menschheit bis heute.
Ich habe mir die Lektüre des Buches gut aufgeteilt. Jeden Tag ein oder höchstens zwei Kapitel, da ich das Gelesene auch verarbeiten musste. Einige Kapitel habe ich mehrfach gelesen, weil sie mich besonders berührt haben. Selbst wenn ich nicht jedem Gedanken zustimmen kann, so lohnt es sich doch, einmal über das Gesagte nachzudenken. Das Buch ist besonders in Krisenzeiten für mich zu einem wertvollen Begleiter geworden, es spendet Trost und ermuntert mich dazu, meinem Problem aktiv zu begegnen. Ich denke, dass "Die Schriften von Accra" nie ganz aus meinem Leben verschwinden werden, sondern dass ich mir dieses wundervolle Buch immer wieder zu Gemüte führen werde.
Besonders gefallen hat mir im übrigen die Aussage : " Denn alle Waffen sind Werkzeuge des Bösen, nicht Werkzeuge des Weisen". Würden alle Menschen diesem Ratschlag folgen, wäre unsere Welt eine friedlichere!