Ich habe bisher noch keinen Titel des Bestsellerautors gelesen, wobei mir einige der Titel, die er veröffentlicht hat, natürlich sehr bekannt sind, deshalb habe ich mich sehr gefreut, ein Vorablese-Exemplar zu erhalten und ein Buch des Autor endlich kennen lernen zu dürfen. Die Schriften von Accra ist ein sehr philosophisches Buch, das einen sofort in seinen Bann zieht, wenn man einfach angefangen hat zu lesen. Die Rahmenhandlung bildet die Accra in Jerusalem im Jahre 1099, wo ein Heer französischer Kreuzritter die Stadt belagert und nur darauf wartet anzugreifen. Den Menschen in der Satt - bisher friedlich zusammenlebende Christen, Juden und Muslime - ist klar, dass es wahrscheinlich ihre letzte ruhige Nacht ist, bevor der Feind angreift. Inmitten dieses Szenarios befindet sich der Kopte, ein Abenteurer aus der griechischen Stadt Athen, der in Jerusalem Antworten auf alle wichtigen Fragen des Lebens fand. So versammeln sich in dieser Nacht um ihn herum Menschen, die Angst haben und auf der Suche nach Hoffnung sind und diese Antworten, die er ihnen gibt, sind der wahre Schatz des Buches. Die Fragen sind immer noch aktuell, ob wir nun das Jahr 1099 oder unser heutiges Zeitalter schreiben. Es geht wie schon immer in der Menschheit um Liebe, Ängste, Hoffnung, Freund- und Feindschaft, Macht, Einsamkeit, Sex, Nähe, Kämpfe, Siege und Niederlagen, Einsamkeit, Schönheit, Veränderung und Erfahrung. Dem Schriftsteller gelingt es, bis ins Herz des Lesers vorzudringen und ihn sich mit diesen Fragen während des Lesens auseinandersetzen zu lassen. Ein Buch, dass zum Nachdenken angeregt, eigene Fragen auswirft, vielleicht Lösungen vorschlägt und sehr weise die unterschiedlichen Richtungen des Lebens zeigt.