Die Schuldlosen

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Die Bücher von Petra Hammesfahr haben einen besonderen Stil, entweder mag man ihre Bücher oder nicht. Bis auf wenige Ausnahmen haben mir die meisten ihrer Kriminalromane gefallen. Dieses ist wieder ein Roman, den ich gern gelesen habe.

Alex Junggeburt soll vor sechs Jahren die lebenslustige Janice Heckler im betrunkenen Zustand ertränkt haben. An die Tat kann er sich nicht erinnern. Alles was er weiß, hat er von seinem Freund Lothar erfahren, der die Tat mit angesehen hat. Nach Verbüßung zwei Drittel seiner Haftstrafe wird Alex Junggeburt aus dem Gefängnis entlassen. Nun kehrt er in das geerbte Elternhaus zurück und wird von der Dorfgemeinschaft misstrauisch beäugt.

Die Szenen im Buch wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, so dass man immer mehr über die Hintergründe und Ereignisse erfährt, die zu der damaligen Tat geführt haben. Das besondere Augenmerk liegt auf zwei Familien, wobei man sich zu Anfang darauf konzentrieren muss, die verschiedenen Namen und verwandtschaftlichen Beziehungen in den richtigen Zusammenhang zu bekommen. Nach und nach entsteht ein Bild der einzelnen Personen und ihre Handlungsweise wird immer klarer.

Das Buch ist flüssig und spannend geschrieben, obwohl der Mord nur eine zweitrangige Rolle spielt, fühlte ich mich gut unterhalten.