Schuldlos osder nicht???

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DIE STORY:

Dezember 1982 in Grevingen- Garsdorf:
Franziska Welter steht auf dem örtlichen Friedhof in der so genannten Kinderecke. Hier ist kein Grab größer als 1,20 m.
Von dort aus blickt sie auf die Grabstätte der Familie Schopf. Dort steht Helene Junggebutt mit ihrem jüngsten Kind Alexa.

Franziska beobachtet die beiden und man erfährt, dass sie da das Gefühl hat, sie müsse was unternehmen, um ein drohendes Unheil zu verhindern. Aber sie kann sich nicht aufraffen!

Frühjahr 2004:
Die halbnackte Leiche von Janice Heckler wird in der Greve gefunden und schnell ist der Täter ausgemacht: Alex Junggeburt soll sie umgebracht haben. Dieser kann sich aber eigentlich kaum an etwas erinnern. Nachdem er mit seinem Freund Lothar ein paar Gläser zu viel getrunken hat, findet er sich plötzlich in der Greve über Janice wieder, die tot vor ihm im Wasser liegt. Da er durch einen unglücklichen Zufall schon mal mit einem Auto bei einem Unfall schon mal jemanden umgebracht hat, war der Fall für die Dorfbewohner klar! Außerdem kam es vorher in der Kneipe mit Janice, der „Dorfmatratze“ zu einem Streit, der nicht unbemerkt bliebt. Den Titel Dorfmatratze trägt Janice übrigens nicht umsonst und auch zu Recht!

Hieb und Stichfeste Beweise, dass Alex der Täter ist, gab es nicht. Aber durch die Zeugenaussage von Heike Jentsch wurde er verurteilt!

Herbst 2010:
Alex wurde im September aus der JVA entlassen, nachdem er 2/3 seiner Strafe abgesessen hatte. Die restlichen 3 Jahre wurden auf Bewährung ausgesetzt.
Geldprobleme hatte er nach seiner Entlassung nicht. Sein Vater war Besitzer einer Brauerei. Diese hat er Alex Bruder Albert überschrieben und diesen verpflichtet, Alex jeden Monat einen gewissen Betrag zu überweisen. Auch das alte Haus der Familie, die Villa Schopf, gehörte nun Alex und dort zog er auch wieder ein. Allerdings liegt das in dem Ort, wo er aufgewachsen ist in dem der Mord geschah.
Das er dort nicht willkommen ist, kann sich jeder denken. Zudem hat er mit einigen Leuten noch was zu klären, denn er hat eine Tochter. Diese will er nun auch sehen und das ist nicht so einfach! ….

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MEINE MEINUNG:

Ich habe vor langer Zeit schon mal ein Buch von Petra Hammesfahr gelesen. Allerdings nicht bis zum Ende. Das Buch war damals nicht so mein Ding.

Als ich dann die Leseprobe durch hatte, wollte ich der Autorin nochmal eine Chance geben und hab es mit diesem Buch nochmal probiert.

Die Leseproben von „Die Schuldlosen“ war sehr spannend geschrieben. Allerdings wirft sie extrem viele Fragen auf und verwirrt schon etwas. Viele Namen tauchten auf und können leider nicht mehr alle zugeordnet werden, da die Leseprobe zu schnell alle war. Daher war ich echt gespannt.

Das Buch springt in der Zeit immer hin und her. Gegenwart und Vergangenheit wechseln sich ab. Ab und zu ist das durch das Datum gekennzeichnet.
Dadurch wir die Geschichte an sich erklärt. Man erfährt viel aus der Kindheit von Alex und den anderen, was für die Geschichte und deren Entwicklung wichtig ist.
Damit finden sehr viele lose Fäden zusammen und es erklärt sich so einiges. Nachdem man gelesen hat, was Alex in seiner Kindheit erleben musste, ist es kein Wunder, dass er irgendwelche Problemchen davon getragen haben muss!

Sehr verwirrend waren für mich aber die vielen Personen, die im Buch auftauchen. Oft hab ich gar nicht mehr durchgesehen und musste nochmal zurück blättern.
Einige der Namen hätte man sich meiner Meinung nach sparen können und somit das ganze viel übersichtlicher gestaltet und trotzdem die Geschichte so erzählen können.

Der Schreibstil war okay.
Wir haben vom Prinzip ein Familiendrama, wie es teilweise tatsächlich auch passieren kann. Allerdings stellenweise sehr langatmig und die Spannung flachte dadurch ab.
Nach einer Weile konnte ich mir schon die ein oder andere Verbindung denken und hatte mit meiner Vermutung auch recht.
Ein paar „Überraschungen“ gab es am Ende noch, aber vieles war dann doch vorhersehbar.

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FAZIT:

Alles in allem war ich doch wieder etwas enttäuscht vom Buch und habe mich ab der Mitte echt durchkämpfen müssen.

Die Story war gut und mal was anderes, als ich bisher gelesen hatte.

Aber durch die unzähligen Personen war ich oft zu verwirrt, alle an die richtigen Stellen zu ordnen. Auch die Spannung lies oft zu wünschen übrig.

Ich vergebe hier 3 Sterne und bin froh, dass ich damit fertig bin.