Wahnsinnig gut!

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harakiri Avatar

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Nachdem ich vom letzten Buch von Frau Hammesfahr etwas enttäuscht war bin ich hier mit diesem wieder total versöhnt. Der unverwechselbare Stil der Autorin kommt hier wieder besonders gut zum Tragen und die Überraschungen und Wendungen der Geschichte sind wirklich etwas Besonderes.

Als Alex Junggeburt aus dem Gefängnis entlassen wird will niemand in seinem Heimatdorf etwas mit ihm zu tun haben. Andeutungen der Autorin lassen ahnen, dass er vielleicht doch nicht Schuld hat am Tod des Mädchens für das er ins Gefängnis musste. Viele Rückblenden lassen die Vergangenheit lebendig werden und werfen zahlreiche Facetten auf die Dorfbewohner. Jeder hat Dreck am Stecken, nichts scheint zu sein wie es zuerst aussah. Dass Petra Hammesfahr immer auch hinterfragt, nach dem Grund sucht warum die Menschen so sind wie sie sind und warum sie so handeln - das gefällt mir an ihren Romanen immer am besten. Abgesehen von der flüssig-spannenden Schreibweise und den zahlreichen Irrwegen auf die sie die Leser führt.