Abschlussband

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regenprinz Avatar

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Den vierten und letzten Band der Spiegelreisenden habe ich mit Spannung erwartet, denn die offenen Fragen aus den ersten drei Bänden sollten hier hoffentlich schlüssig beantwortet werden und das Rätsel um die Entstehung der geheimnisvollen Welt der Archen gelöst.

Doch leider zog sich das Ende der Geschichte um Ophelia und Thorn sehr in die Länge und so interessant wie ich manche Aspekte und phantastischen Facetten der Archenwelt auch fand, richtig spannend wurde es selten. Im Mittelpunkt steht das Beobachtungsinstitut für Abweichungen und was dort auf Babel vor sich geht, wollen Ophelia und Thorn unbedingt herausfinden. Zwischendurch lasen sich einige Hintergründe und Zusammenhänge mit der Vergangenheit recht verwirrend, sodass es anstrengend war, der Handlung zu folgen und die Bedeutung von manchen früheren Entwicklungen zu begreifen. Einige bekannte Figuren tauchen wieder auf, manche davon aber leider nur kurz, was ich persönlich schade fand.

Insgesamt jedenfalls fand ich dieses Finale eher mittelprächtig statt begeisternd. Aber es hatte sich für mich in den Bänden davor auch schon angedeutet – die tollen fantasievollen Details und der originelle Humor gefielen mir von Anfang an, aber zwischendurch waren viele Passagen ausufernd, die Geschichte sehr verschachtelt und meiner Meinung nach deshalb stellenweise zäh zu lesen.