Ein sehr fordernder Abschluss

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tänja_radi Avatar

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Die Spiegelreisende - im Sturm der Echos ist der letzte Band der Tetralogie um die Spiegelreisende Ophelia. Es ist eine Reihe, die nur in der richtigen Reihenfolge lesbar ist.

Der Start in diesen vierten Teil gelingt wie gewohnt leicht, da es sowohl eine kurze Zusammenfassung, als auch eine Personenübersicht gibt.

Dabos Sprache begeisterte mich auch in diesem Band. Ich finde sie einfach nur SCHÖN!
Die Storyline ist diesmal wohl die komplexeste und fordert ein sehr konzentriertes Lesen. Als Schnellleserin mochte ich das, weil ich mit diesem Buch einmal länger als eine Woche zu tun hatte. Die Komplexität wird durch viele Ortswechsel und Dabos echt krasse Phantasie bedingt. Alle Fäden aus den Vorgängern werden aufgegriffen und sinnvoll zum Ende geführt. Zwischendurch war ich gleichermaßen verwirrt und begeistert.

Irgendwie hatte ich von Anfang an schon ein Gefühl, wie die Geschichte ausgehen wird und so kam es auch. Trotzdem hat mich Dabos mit vielen Wendungen im Verlauf der Erzählung, wie auch mit einigen Details am Ende verblüfft. Um nicht zu sagen, das Ende hat mich SCHOCKIERT! Also SO habe ich es dann doch nicht erwartet. Und ich glaube, mit dieser Wertung ist klar, jeder Lesende, der diese Reihe begonnen hat, muss sie auch zu Ende lesen. Wobei ich sagen muss, dass dieser Band der düsterste der Saga ist. Atmosphäre und Geschehnisse fühlten sich häufig wie ein Alptraum an. Die Emotionalität, die es in mir auslöste spricht aber nur für Dabos enorme Schreibkraft.

Vergleichbares gibt es nicht. Christelle Dabos ist nicht nur Schriftstellerin, sie ist Künstlerin. Schreibstil und Storyline ergeben ein echtes Kunstwerk. Diese Reihe gehört in jedes gute Bücherregal.