Nette Fantasysaga

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jumo Avatar

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So. Fertig. Ausgelesen. Am Anfang des Jahres in den Spiegel hineingestürzt und nun unversehrt nach 2400 Seiten wieder zurückgekehrt.
Nach dem ersten Band wusste ich nicht recht, was ich von Ophelia und ihrer Welt halten sollte. Nach dem vierten weiß ich es immer noch nicht.
Die Bücher sind fantasievoll, sogentwickelnd und überbordend an Beschreibungen, Ideen und Twists. Das ist toll. Aber irgendwie ... ja irgendwie mag ich Ophelia nicht, Thorn noch viel weniger - und wenn die beiden Hauptfiguren einem nicht recht gefallen, na dann kann es leider nur 3 Sterne geben. Auch finde ich den philosophischen Überbau der Reihe nicht gelungen: kommunistisches Gedankengut wird klar abgelehnt (Lazarus, der von einer Welt träumt, in der niemand arbeiten muss und alle müßig gehen, niemand unterjocht wird, ist in Ophelias Augen eindeutig ein Bösewicht), Frieden um jeden Preis auch und Arbeit hochgehalten. So richtig eindeutig, was sie möchte, dass man aus dem Roman mitnimmt, wird die Autorin nicht.
Und so klappe ich die Buchdeckel zu und bin sicher eine gut gemachte, durchaus unterhaltsame Fantasyreihe mit schönen Covern gelesen zu haben - mehr aber nicht.