Verwirrendes Ende einer fantastischen Reihe

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annamagareta Avatar

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„Die Spiegelreisende – Im Sturm der Echos“ ist der vierte und somit letzte Band der Tetralogie um die Protagonistin Ophelia von der französischen Autorin Christelle Dabos. Um das Buch vollends zu verstehen sollte man unbedingt die vorherigen Bände gelesen haben, da es ohne Hintergrundwissen schwierig wäre, die Handlung nachzuvollziehen.

Die Archen drohen auseinanderzufallen, Menschen sterben und es ist keine Lösung in Sicht. Ophelia und Thorn versuchen alles, um diese Zerstörung zu stoppen. Sie müssen die Echos finden und diese zusammenführen.

Ich war unglaublich gespannt auf diesen letzten Band und da ich von den vorherigen wirklich begeistert war, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die leider ein wenig enttäuscht wurden. Vielleicht habe ich aber auch einfach zu viel erwartet.

Zu Beginn hat mich auch dieser Band wieder fasziniert. Die Autorin versteht es mich mit ihrem Schreibstil zu bannen und in eine andere magische, einfach atemberaubende und fantastische Welt abtauchen zu lassen. Leider fand ich aber dieses Mal den Aufbau der Erzählstränge recht verwirrend. Lange Beschreibungen über Ereignisse deren Sinn sich mir bis zum Ende nicht erschlossen hat, haben das Lesen ein wenig mühsam und langwierig werden lassen. Dafür fehlte mir die weitere Entwicklung der Charaktere aus den ersten Bänden.

Das Ende lässt leider viele Fragen offen und ich konnte und wollte gar nicht glauben, dass es sich hier wirklich um das Ende handelt. Es müssen nicht immer alle Fragen 100%ig erklärt werden und es darf gerne einiges der Fantasie des Lesers überlassen werden, aber hier war mir das eindeutig zu viel.

Christelle Dabos hat mit der Buchreihe über „Die Spiegelreisende“ ein ganz eigenes Universum geschaffen, in dem sich nichts vorhersehen lässt und das mich sehr gefesselt hat. Dieses Finale lässt mich aber leider ein wenig ratlos zurück und deswegen gibt es von mir auch nur 3 Sterne.