Verwirrendes Ende einer fantastischen Reise

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la tina Avatar

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Die Welt der Archen zerbricht. Gemeinsam mit Thorn versucht die Animistin Ophelia, Gott und den Anderen ausfindig zu machen, um das Chaos zu stoppen. Doch wo sind die beiden? Wie hängt alles miteinander zusammen? Und welche Rolle spielen die Echos, welche mittlerweile sämtliche Funkverbindungen empfindlich stören?
Bisher hatte ich bei der Buchreihe "Die Spiegelreisende" das Gefühl, die Erzählung würde von Buch zu Buch besser, zumal auch Ophelia und Thorn immer mehr zu einem Team zusammen wuchsen. Entsprechend hoffte ich, mit "Im Sturm der Echos" einen würdigen und spannenden Abschluss in Händen zu halten. Leider hat mich das Ende jedoch enttäuscht. Dabei geht es zunächst noch recht abwechslungsreich weiter. Thorn und Ophelia befinden sich weiterhin auf der Arche Babel und versuchen inkognito, im "Beobachtungsinstitut für Abweichungen" dem Geheimnis um Eulalia Gort alias Gott sowie den "Anderen" auf die Schliche zu kommen. Sämtliche Fäden scheinen dort zusammen zu laufen, wo geheimnisvolle Forschungen an Verdrehten stattfinden. Da Ophelia ebenfalls eine Verdrehte ist, übernimmt sie den gefährlicheren Part und findet gemeinsam mit Thorn Erstaunliches heraus, bevor die beiden enttarnt werden können. Bis dahin war der Roman noch spannend und abwechslungsreich und vor allem Ophelias Part ziemlich gefährlich. Als es anschließend an die Auflösung des Ganzen sowie die Rettung ihrer Welt geht, driftet die Erzählung jedoch ziemlich ins Surreale ab und verwirrte mehr, als dass mir die Story noch richtig Spaß machte. Zumal einige Fragen einfach offen blieben. Für meinen Geschmack war die Spannung da raus und es wurde irgendwann anstrengend, den Vorstellungen der Autorin zu folgen. Dafür wurd es mir einfach zu abstrakt und einige Schicksale konnte ich zudem nicht mehr nachvollziehen. Schade, dabei hatte die Saga eine faszinierende Grundidee.