knisternde Spannung

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wusl Avatar

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Also wirklich. Diese Leseprobe hat es in sich. Die Spannung ist sofort greifbar. Gut liegt natürlich auch daran, dass eine Frau durchs Unterholz rennt. Sie hört Schritte hinter sich, wird von irgendwem gejagt. Mehr Spannung kann man auf den ersten Seiten eines Buches ja schon kaum erzeugen. Und dann wird "umgeschaltet" zu Fiona. Und nur vordergründig hat man den Eindruck, man könnte etwas Atem holen und durchschnaufen. Denn obwohl hier erstmal nur eine Befragung stattfindet - auch wenn das Ereignis dramatisch ist - so ist es doch schon 2 Jahre her, dass Fionas Tocher verschwunden ist. Aber dann erfährt man, dass es gerade wieder ein kleines Kind erwischt hat.

Und dann ist man wieder bei Anne, diesmal irgendwo in einem Verlies - und sie ist nicht allein, sondern hat einen vierjährigen Jungen bei sich. Spätestens da ist klar, dass die Verbrechen an Fiona und Anne zusammenhängen. Und da ist natürlich auch noch die weiße Lilie, die den Eltern der entführten Kinder immer geschickt wird.

Der Schreibstil ist knapp, eindringlich und erhöht dadurch die Spannung noch. Diese ersten Seiten haben mir sehr gut gefallen und meine Neugierde ist geweckt.