Ausgrabungen in Karien

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tinschetier Avatar

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Die Leseprobe beschreibt die Geschichte der jungen Engländern Vivian zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Die junge Frau macht sich auf den Weg in die Türkei, um an der Ausgabrung eines Freundes ihres Vaters teilzunehmen. Neben ihrer Faszination für die Archäologie wird auch ihr Interesse an dem türkischen Freund geweckt.
Die Thematik der antiken Sagen und Mythen war für mich nichts Unbekanntes, sie wurde aber in diesem Buch durch die Verbindung mit einer Erzählung des 20. Jahrhunderts ganz neu aufbereitet. An manchen Stellen fiel es mir jedoch schwer, die einzelnen Personen aus der Sagenwelt und die dazugehörigen Orte und Geschichten genau einzuordnen, weshalb ich mir eine genauere Einführung teilweise gewünscht hätte (an anderen Stellen ist dies der Autorin schon recht gut gelungen).
Den Schreibstil empfand ich größtenteils als gut nachvollziehbar und fließend, einige Passagen wurden leider aber auch durch Schachtelsatzkonstruktionen etwas schwerer verständlich. Die Art der Autorin Gespräche zwischen zwei Personen erkenntlich zu machen, gefällt mir persönlich nicht, ist aber durchaus Geschmackssache.
Die einzelnen Charaktere wurden gut dargestellt, obwohl der Augenmerk dabei natürlich auf den beiden Protagonisten lag. Leider war für mich persönlich der Spannungsaufbau nicht ausreichend, weshalb ich mir auch nur schwer ausmalen kann, wie die ganze Geschichte noch weitergehen soll.