Romanorient

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kilian Avatar

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Vivian Rose Spencer reist zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in die Türkei zu Ausgrabungen. Dieses Privileg als Frau hat sie, da sie erstens über ausreichend Mittel verfügt und zweitens die Unterstützung ihres Vaters hat. Da er keinen Sohn hat, gesteht er seiner Tochter eine umfassende Ausbildung zu, vorausgesetzt sie misachtet nicht die gesellschaftlichen Gebote für Frauen.
Durch den Türken Tahsin Bey, einem Freund ihres Vaters, lernt sie die Archäologie kennen und lieben und folgt seiner Einladung zu Ausgrabungen nach Labaraunda. Dort ist sie nicht die einzige Frau, es ist die Rede von zwei weiteren deutschen Frauen. An dieser Stelle fehlt mir in der Leseprobe der Kontrast zu den einheimischen Frauen, die in dieser Kultur ja gar keine Freiheiten hatten. Vllt kommt das noch später.
Auf die angedeutete Liebesgeschichte will ich nicht weiter eingehen, aber die Sprache noch erwähnen. Mit der Wortwahl vermittelt der Autor ein Bild des Orients zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, wie man es sich als Laie vorstellt- Farben, Stimmungen. Träumereien und Gerüche vermitteln einen tollen Einstieg in die Welt des Buches.