die Straße der Geschichtenerzähler

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murmel Avatar

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Das Cover ist ein Blickfang: in schönen warmen Farben, hauptsächlich Orangetönen, gehalten, läd es zum Verweilen ein. Der schwarze Kater ist noch das i-Tüpfelchen auf dem Cover. Schon auf den ersten Blick erahnt man den Zauber des Orients. Der Titel verspricht Erzählkunst, aber es ist viel mehr: Der Autorin Kamila Shamsie ist es gelungen Geschichten mit Geschichte zu verbinden. Viele historische und politische Hintergründe sind sehr gut dargestellt. Die Liebe zur Archäologie zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Die Handlung beginnt 1914. Eine junge Engländerin - Archäologin und Tochter eines Archäologen, Vivian Rose Spencer begibt sich nach Karien in das osmanische Reich ( Türkei). An der Ausgrabungsstädte Lahraunda erwartet sie der Freund ihres Vaters: Fahsin Bey. Die beiden entwickeln eine tiefe Zuneigung zueinander. Aber als die Ausgrabungen beendet sind erfährt Vivian, dass in Europa der 1. Weltkrieg ausgebrochen ist. Als Krankenschwester gibt sie ihr bestes ihren Landsleuten zu helfen.
Kamila Shamsie beschreibt die Auswirkungen des 1. Weltkrieges, den Zerfall des englischen Empires und auch des osmanischen Reiches. Die Autorin schreibt sehr anspruchsvoll. sie selbst ist in Pakistan geboren und lebt zum Teil dort und zum anderen teil in London. ich kannte Kamila Shamsie vorher nicht und bin jetzt überzeugt von der Schriftstellerin. sicher werde ich weitere Bücher von ihr lesen. Kein Wunder, dass sie mit ihren Büchern schon mehrere Preise gewonnen hat.
Ein Buch auf hohem Niveau!