Die Straße der Geschichtenerzähler

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ladybug Avatar

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Die Autorin kannte ich bereits durch ihren vorherigen Roman „Verglühte Schatten“, der eine sehr eindrucksvolle und tragische Lebensgeschichte erzählt. Auf „Die Straße der Geschichtenerzähler“ war ich dementsprechend bereits gespannt, allerdings fand ich in Vivian Rose Spencer eine nicht ganz so ergreifende Person und auch die angedeutete Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich berühren.

Vivian ist eine junge Engländerin, die zusammen mit Tahsin Bey an einer Ausgrabung teilnimmt. Doch dann bricht der erste Weltkrieg aus und die angedeutete Liebe wird im Keim erstickt, da Vivian nach Hause zurück eilt. Dort wird sie ganz und gar von den Folgen des Krieges in Beschlag genommen und kommt erst über einige Irrungen nach Peschawar wo ihre Wege sich vor allem mit dem jungen Inder Qayyum Gul verbinden, der für die Briten in Frankreich kämpfte.

Erstmal ist die exotische Stadt wunderbar beschrieben, man kann Vivian durch die Gassen und Häuser folgen und sieht sie regelrecht vor sich. Allerdings werden auch die politischen Bestrebungen der Inder zu dieser Zeit sehr deutlich und spannend beschrieben. Für mich ist das allerdings nicht der Roman, den ich nach dem Lesen des Klappentextes erwartet habe. Ich habe eine durchaus auch politische Geschichte erwartet, mit einer großen Liebesgeschichte. Das ist der Roman aber leider gar nicht.

Außerdem fand ich den Stil der Autorin zwar angenehm, fand aber das die eingerückte wörtliche Rede das Lesen wirklich sehr stört.

Für mich nicht die Geschichte, die ich erwartet habe.