Suche nach sich selbst

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bluesjj Avatar

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Ich lese generell sehr gern Romane, in denen die Handlungsstränge der Gegenwart und Vergangenheit aufeinandertreffen. Auch im Roman „Die Stunde der Liebenden“ von Lucy Foley wurde ich diesbezüglich nicht enttäuscht. Geschickt hat die Autorin beide Zeitebenen zu einer gefühlvollen und mitreißen Geschichte verflochten, die ich sehr gern gelesen habe. Das Buch ist kurzweilig und eignet sich ideal für die eine oder andere Lesestunde in der Sonne auf dem Balkon oder der Terrasse. Waren einzelne Handlungsstränge beim Lesen leicht vorhersehbar, schaffte die Geschichte es dennoch, mich das eine oder andere Mal zu überraschen. Einzig und allein vom Ende war ich ein wenig enttäuscht, da dieser meiner Meinung nach ein wenig kurzgehalten war.

England, 1928. Alice und Tom – die lebenshungrige Tochter aus gutem Hause und der talentierte Künstler aus einfachen Verhältnissen: Sie kennen sich aus ihrer Kindheit, nach Jahren hat der Zufall sie wieder zusammengeführt. Ihre Liebe ist die reine Magie. Doch nicht nur Alices Familie setzt alles daran, das gemeinsame Glück zu verhindern.

London, 1986. Kate, eine junge Fotografin, fängt auf ihren Streifzügen durch die Stadt das pulsierende Leben ein. Sie selbst lebt zurückgezogen, auch Familie hat sie keine mehr: Ihre Mutter war eine Waise und kam vor Jahren ums Leben, ihren Vater hat sie nie gekannt. Eines Tages fällt Kate eine alte Zeichnung in die Hände, aus den 1920er Jahren. Und sie traut ihren Augen kaum: Denn die Frau darauf sieht ihrer Mutter täuschend ähnlich.

Kate beschließt, dem Geheimnis um die Zeichnung auf den Grund zu gehen, und stößt dabei nicht nur auf die Geschichte einer großen Liebe, sie findet auch den Mut, für ihr eigenes Glück zu kämpfen.
Ein herzergreifender Roman über die Macht der wahren Liebe, die Jahrzehnte, Kontinente und Generationen überdauert und deren Magie gerade dort wirkt, wo sie verloren scheint.