Wahre Liebe, die über Jahrzehnte, Länder und Generationen hinweg wirkt

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typomanin Avatar

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Verlag: Insel taschenbuch

Seitenzahl: 461 Seiten

Meine Lesezeit: ca. 7 1/2 h

Cover: Verläufe sind ja grad im Trend und wenn sie dann noch relativ natürlich sind, wirklich schön. Es ist ein sehr romantisches Cover das den Inhalt widerspiegelt.

Rezension: London, 1986: Der jungen Fotografin Kate fällt beim Stöbern in alten Sachen eine Zeichnung in die Hände. Die Person darauf erinnert sie an ihre verstorbene Mutter. Da sie nicht weiß, was es damit auf sich hat, will sie das Geheimnis der Zeichnung, die 1928 erstellt wurde, lüften und macht sich auf die Suche nach dem Zeichner.
England, 1928: Alice ist eine neugierige junge Frau, auf der Suche nach Abenteuer. Tom hingegen ein Jurastudent mit einem unglaublichen Zeichentalent. Die beiden kennen sich aus ihrer Kindheit und treffen sich wieder. Ihre Liebe dauert noch immer an. Doch Alice’ Familie ist nicht gerade erfreut an dem jungen Mann an der Seite ihrer Tochter und will die beiden auseinander bringen.

Das Buch ist in mehreren Zeitebenen geschrieben und aus unterschiedlichen Perspektiven, was mir sehr gut gefiel. Man lernt dadurch die Personen gleich sehr gut kennen.
Mir fiel es leicht in das Buch reinzukommen und die Charaktere sind wirklich sympathisch. Der Schreibstil ist wundervoll und es macht wirklich Spaß zu lesen. Toll sind auch die unterschiedlichen Schauplätze der Handlung und die detaillierte Beschreibung. Das Buch spielt in London, England, auf Korsika, in Paris und in New York. Es wird nie langweilig.
Ein kleiner Haken bleibt und darum auch nur 4 Sterne: Das Ende kam für mich ziemlich abrupt und kurzatmig. Hier hätte ich mir noch weitere Ausführungen gewünscht und mehr Details wie auf den vorangegangenen Seiten.
Und trotzdem: Dass es das Debüt der Autorin ist, hat mich gefreut und ich hoffe auf weitere Erzählungen.

Fazit: Eine romantische Geschichte. Leise und einfühlsam erzählt.

Lieblingszitat: »Ich glaube wir tragen alle unsere Vergangenheit mit uns, in dicht an dicht übereinander liegenden Schichten, wie bei einer Zwiebel. Irgendwo steckt noch jenes Mädchen in dir, auch wenn es inzwischen von neuen Schichten überlagert sein mag. Dieses Mädchen ist es, das dich zusammenhält; es ist dein eigentliches Inneres.«