Gwen, eine neunzehn Jahre alte junge Frau, hat ein neues Herz erhalten. Nach langem Warten auf der Intensivstation eines Krankenhauses, endlich das lebensrettende für sie passende Organ. Doch sie kann sich darüber nicht so freuen wie man es wohl erwartet. Sie fühlt trotz des nun recht sicher schlagenden Herzens in ihrer Brust eine große Leere genau dort, die sie sich damit erklärt, dass sie ihr Leben dem Tod eines anderen Menschen verdankt. Die Autorin Lily Oliver führt den Leser in eine Welt, die einem „selbstverständlich“ Gesunden sehr fremd ist. Schreibt sehr anschaulich, wie es sich anfühlen muss wenn Menschen, die krank wie man selbst, einen auf dem Weg des meist langen und bangen Wartens auf ein Leben rettendes Spenderorgan begleiten, doch sterben weil sich nichts Passendes findet… also kein anderer Mensch unerwartet stirbt. Immer wieder Hoffnung und oft Enttäuschung – und die Angst vor dem eigenen Tod. Schon nach den ersten Seiten der Leseprobe ahnt der Leser, dass dies keine leichte Lektüre sein wird, und doch möchte man wissen wie es weiter geht mit Gwen und ihren Gefühlen im neu geschenkten Leben...