berührend

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nane 2408 Avatar

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Dies ist wieder mal so ein Roman, den ich nicht so leicht vergessen kann. Hier wird ein eher heikles Thema verarbeitet: Organspende. Leider ist dieses sehr negativ belastet durch die ganzen Skandale mit der Vergabe der Organe.
Nur geht es in diesem Roman darum, wie sich Jemand fühlen kann, dem ein fremdes Organ gegeben wurde. Kann man es einfach so annehmen in der Gewissheit, dass ein anderer Mensch gestorben ist? Die Protagonistin Gwen kann es anscheinend nicht. Sie hat Schuldgefühle gegenüber den Hinterbliebenen des Toten und will das Herz für sich nicht annehmen.
Ich konnte einfach nicht aufhören, zu lesen. Die Autorin schaffte es, die Gefühle der Personen so reell und nachvollziehbar darzustellen, dass ich richtig mitgelitten habe. Das ging schon unter die Haut.

Gut gelungen finde ich, dass diese Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Gwen oder Noah und jeweils in der ich-Form geschrieben ist. So hat man immer einen guten Einblick in deren Seelenleben und kann deren Handlungsweise besser verstehen.
Man merkt, dass die Autorin dieses Thema gut recherchiert hat. Dies kommt auch in ihrem Nachwort zum Ausdruck, das ich auch sehr berührend fand.

Von mir eine klare Leseempfehlung