Olive & Adam

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anndlich Avatar

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Die Biologie-Doktorandin Olive ist erfolgreich in ihrem Wissenschaftsprojekt unterwegs, doch in Sachen Liebe ist sie noch auf der Suche nach dem wahren Gefühl. Um ihrer Freundin Anh behilflich zu sein, täuscht sie eine Beziehung vor und küsst dafür den Erstbesten und das ist ausgerechnet der unfreundlichste Dozent an der Universität: Adam Carlsen. Nun muss sie ihm nicht nur erklären, warum sie ihn geküsst hat, sondern sich selbst über ihrer Reaktion bewusst werden. Kann Olive doch Liebe empfinden und warum ausgerechnet für den größten Labortyrannen Stanfords?

The Love Hypothesis - Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe von Ali Hazelwood ist ein humorvolles Romance-Buch. Ali Hazelwood ist bekannt für ihren Humor, den ich schon bei Check&Mate und Bride bewundert habe. Doch erstmals konnte mich ein Buch von ihr vollends überzeugen, fehlte mir bei Bride etwas mehr Tiefe in der Fantasywelt und waren mir bei Check&Mate die Protagonisten etwas zu jung, was sich auch am Verhalten zeigte, hat es in diesem Fall wunderbar funktioniert.

Die Chemie zwischen Olive und Adam kam direkt rüber und doch konnte man die Irrungen und Wirrungen, die sich im Laufe der Geschichte ergaben durchaus nachvollziehen. Die Dialoge zwischen den beiden waren super lustig, zeigten gleichzeitig, dass beide in Interaktionen mit anderen (fremden) Menschen teilweise ein paar Schwierigkeiten haben und machten sie dadurch umso menschlicher. Besonders gut gefallen hat mir jedoch die Freundschaft zwischen Olive, Anh und Malcom. Die Drei zeigen auf wunderschöne Weise, wie eine wahre Freundschaft aussieht.

Kleiner Kritikpunkt wäre für mich lediglich der Charakter Tom, der mir etwas zu überspitzt dargestellt wurde.

Die Bonuskapitel mit der Sicht Adams, die sich auf die Kapitel der intimen Szenen beschränkt, waren für mich überflüssig und hab ich nach erkennen, um welche Kapitel es sich handelt, auch abgebrochen. Für alle, die solche Szenen gerne aus beiden Perspektiven lesen, ist das sicherlich ein schönes Extra. Da ich mich freue, wenn die Szenen in der ersten Perspektive nicht sehr detailliert beschrieben sind, war es für mich ein nicht notwendiges Extra, das jedoch keinen Einfluss auf meine Bewertung des Buchs hat.