Die ungeheuerliche Einsamkeit.....

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jones79 Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit Seite 88. Maxwell kommt von einer sonnigen Australienreise zurück nach Hause ins verregnete und trostlose Hertfordshire. Größer könnte der Kontrast nicht sein und man ahnt sofort worum es hier geht. Maxwell ist einsam. Er wurde von seiner Frau (u. seiner Tochter) verlassen und nun fällt es ihm schwer zurück in die leere Wohnung zu kehren.

Zu Hause muß er feststellen, dass er während seiner dreiwöchigen Abwesenheit offensichtlich von niemandem vermisst wurde und das trotz seiner 70 „Freunde“ bei Facebook.
 

Eine sehr aktuelle Erzählung, wie ich finde. Die kurze Leseprobe macht deutlich, wie einsam man sich in der heutigen Zeit trotz (oder gerade wegen) der vielfältigen Komunikationsmöglichkeinten fühlen kann. Hat man es früher gar nicht mitbekommen, wenn sich während der Abwesenheit niemand gemeldet hat, so werden wir heute durch einen nicht besprochenen Anrufbeantworter oder ein leeres E-Mail Postfach schonungslos darauf hingewiesen.
 

Auch wenn das alles ein bisschen tragisch klingt, bleibt der Humor nicht außen vor. Maxwell ist einem auf Anhieb sympathisch, vor allem, weil er alles nicht ganz so ernst zu nehmen scheint und trotz allem noch über sich und seine Situation scherzen kann. Auch der flüssig zu lesende Schreibstil mit seinem sarkastischen Unterton hat mir sehr gut gefallen. Britischer Humor eben - genau mein Geschmack. Die LP jedenfalls hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht und ich werde es ganz bestimmt lesen – früher oder später ….... ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)