Die ungeheuerliche Einsamkeit...Wahres Leben mit Witz und Charme

Maxwell, ein arbeitsloser Durchschnittsmensch, der von Frau und Tochter verlassen worden ist, kehrt nach einem vierwöchigen Urlaub aus Australien in seine Wohnung in England und seine anonyme Einsamkeit zurück.                     Auf dem Heimweg wird er überfallen und ist dem Täter auch noch vor lauter Höflichkeit behilflich  In seiner Wohnung angekommen, stellt er fest, dass außer Werbemails kein Mensch Notiz von seiner Abwesenheit genommen hat. In seiner Verzweiflung und Einsamkeit nimmt er anonym über das Internet Kontakt zu seiner Frau auf, die er scheinbar immer noch liebt... 

Fazit: Zunächst war ich etwas verwirrt und irritiert über die absurde Reaktion von Maxwell Sim bei dem Raubüberfall. Ich musste dann aber doch ein ums andere Mal über die teilweise aufkommende Situationskomik des schwermütigen, fast depressiven Maxwell schmunzeln.                                   Jonathan Coe beschreibt die einsame Welt der tragikomischen Hauptfigur mit sehr viel Liebe zum Detail und versteht es sehr geschickt den Charakter von Maxwell mit viel Humor, Charme und Gefühl darzustellen, ohne dabei gleich kitschig zu wirken.

Bislang habe ich noch kein Buch von Jonathan Coe gelesen (das Cover hätte mich auch hier mit Sicherheit abgeschreckt), was sich mit diesem Roman aber definitiv ändern wird...