Maxwell allein zu Hause

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lialuna Avatar

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Max ist einsam, sehr einsam. Seine Frau hat ihn verlassen und seine Tochter gleich mitgenommen.Nachdem er nun drei Wochen nicht zu Hause war, erwarten ihn kein interessanter Brief. Seine 70 Freunde bei facebook scheinen seine Abwesenheit nicht einmal bemerkt zu haben. Der einzige der regelmäßig mit ihm spricht, ist sein Navigationsgerät und von 137 Mails sind 136 Spam.Um mit seiner Frau in Kontakt zu kommen und etwas über seine Tochter zu erfahren, gibt sich Max in einem Chat als Frau aus. Man darf gespannt sein, ob sein Plan gelingt.

Jonathan Coe hat mit Maxwell einen tragischen und zugleich liebenswerten Charakter geschaffen,dessen Geschichte ich unbedingt lesen will. Außerdem gelingt es Coe komisches und sentimentales miteinander zu auf angenehme Weise miteinander zu verbinden, ein seltenes Talent. Ob die Handlung als solche auch überzeugt, kann man wol erst beurteilen nachdem man das ganze Buch gelesen hat.

Normalerweise bin ich kein Freund von Leseproben, die mitten im Buch beginnen, doch bei dieser hat mich das nicht gestört. Eher im Gegenteil, es hat mich neugierig auf das davor und danach gemacht.