Maxwell und die Einsamkeit

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irismaria Avatar

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Der erste Eindruck: Das Coverbild spricht mich von den Farben und der Gestaltung nicht besonders an, wirkt eher altmodisch. Auch das Thema, die Einsamkeit eines Engländers, ist jetzt nichts, was mich sofort zugreifen ließe, aber vielleicht ist das Buch ja doch ganz anders... Also lasse ich mich von der Leseprobe überraschen.

Sie beginnt auf S. 88, der Protoagonist kommt mißmutig heim aus dem sonnigen Sydney ins graue Watford. Er will den Moment des Heimkommens herauszögern, setzt sich auf eine nasse Bank, hofft auf einen Kontakt mit irgendwem, doch der einzige, der ihn anspricht, ist ein Mann, der sein Handy klaut. (Leider auch die Nummer und einzige Verbindung zu seiner neuen bekannten in Australien). Dann kommt der Räuber nochmal zurück und fragt nach dem Weg. Alles sehr abstrus, aber so erzählt, dass es nicht witzig ist... Daheim angekommen ist der Erzähler enttäuscht über seine wenige Post und Anrufe nach drei Wochen Abwesenheit, er vermisst seine Frau und Tochter, die ausgezogen sind...

Etwas deprimierend erzählt das Buch die Geschichte von einem modernen Menschen, der unter Einsamkeit leidet. Nicht uninteressant, aber auch nichts, was man unbedingt gelesen haben muss.