Moderne Kommunikation und trotzdem einsam

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bovary Avatar

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Max kommt Ende Februar 2009 aus seinem 3-wöchigen Urlaub vom sonnigen Sydney zurück ins verregnete England. Sein erster Weg führt ihn aber nicht in die Einsamkeit seines Hauses, sondern in den Park. Dort hofft er mit einem Menschen in ein Gespräch verwickelt zu werden. Doch das einzige was passiert, jemand klaut ihm sein Handy. Er reagiert aber ziemlich gleichgültig und beschreibt dem Dieb noch den Weg zum Bahnhof! In seinem Haus erwartet ihn niemand, seine Frau Caroline und die Tochter Lucy sind schon lange ausgezogen. Der AB hat nur 5 Nachrichten (Zahnarzt etc.), Facebook Freunde (immerhin 70) haben keine Nachrichten geschickt und die über 100 Mails sind nur Spam, ausser einer: sein Freund Trevor Paige kommt.   Für seine Ex-Frau hat er eine falsche Internet Identität angenommen, um auf dem laufenden zu bleiben was sie und seine Tochter so machen ("Liz Hammond", er gibt sich als Frau aus) und Caroline schreibt ihm intimere E-Mails, als die Gespräche, welche sie während der Ehe jemals geführt haben.

Leider beginnt die Leseprobe mittendrin. Man erfährt den Namen des Erzählers "Max" nur durch ein E-Mail. Die Figur des Max scheint auf eine Art eine ziemlich tragische zu sein. Er ist einsam und möchte nur mit jemanden sprechen, aber niemand ist da und das trotz Email, AB, Facebook etc. Es ist irgendwie die Tragik des heutigen Menschen, umgeben von so vielen Kommunikationsmöglichenkeiten, aber trotzdem alleine. Trotzdem hat die Sprache auch durchaus etwas amüsantes, ironisches (Spam-Mails) und ich bin neugierig, wie sich die Geschichte um Max noch entwickelt. Was wird passieren, wenn er seinen Freund Trevor trifft....