Trotz Einsamkeit nicht den Humor verlieren

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waterlilly Avatar

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Durch das farbenfrohe Cover und den außergewöhnlich langen Titel bin ich auf die Leseprobe von "Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim" aufmerksam geworden.

Maxwell, ein Charakter, der einem vom ersten Augenblick, in dem man ihn kennen lernt, sympathisch ist. Ein Mann, der sein Navi Emma nennt und sich vorstellt, wie er von Passanten nach dem Weg gefragt, stattdessen aber um sein Handy erleichtert wird und als "Belohnung" dem Taschendieb doch noch den Weg weißt, dass muss doch ein lieber Kerl sein. Zumal Maxwell es in seinem Leben wirklich nicht leicht hat. Seine Frau hat ihn verlassen und viele Freunde besitzt er auch nicht. Bei all diesen aufkommenden Gefühlen der Einsamkeit, scheint eine Wettfahrt zu den Shetlandinseln scheint eine gute Idee zu sein, um etwas Zerstreuung zu finden und dem Alltagstrott zu entfliehen.

Die Leseprobe beginnt auf Seite 88 des Romans, was dem Leseverständnis keinen Abbruch bringt. Jonathan Coe schreibt in einem kurzweiligen, humorvollen, lockeren Tonfall und schon während der kurzen Leseprobe musste ich mehrmals schmunzeln. Dieses Buch verspricht, die graue Herbststimmung zu vertreiben und ein paar schöne Lesestunden mit sich zu bringen.