Und wieder das Internet

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Die Leseprobe beginnt auf Seite 88, als Max gerade von seiner Reise zurückkehrt. Nach einem etwas surrealen Erlebnis mit einem Straßenräuber kommt er in sein leeres Haus, in dem die ehemalige Anwesenheit von Frau und Tochter noch zu spüren ist. Niemand scheint ihn persönlich vermisst zu haben. Lediglich dem Zahnarzt ist aufgefallen, dass er einen Termin nicht wahrgenommen hat.

Wie verzweifelt muss man sein, wenn man sogar die schmuddeligen Spam-Mails liest, weil es sonst keine Person gibt, die einen vermisst hat?

Frau und Tochter vermisst er, aber auch dort ist der Kontakt eingeschlafen. Um trotzdem informiert zu werden hat er unter falschem Namen über ein Mütternetzwerk mit seiner (ehemaligen?) Frau Kontakt aufgenommen. Zwar hat er deswegen ein schlechtes Gewissen, ist aber fasziniert davon, wie wenig er früher wahrgenommen hat, und wie gut er sie jetzt kennenlernen kann.

Die Lesepobe ist gut geschrieben, die Hauptperson ist lebendig und mitleiderregend. Ich bin gespannt, wie Max sich - hoffentlich - aus dieser Einsamkeit befreit!

 

 

meldsebjon