Nach zwölf Kluftinger-Fällen beginnen die beiden Erfolgsautoren Volker Klüpfel und Michael Kobr nun eine neue Krimi-Serie. Der erste Band heißt „Die Unverbesserlichen“ – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ spielt an der malerischen Côte d’Azur.
In der Unterwelt von Port Grimaud, im uralten Kanalsystem, ist ein Schatz versteckt, und der Gelegenheitskriminelle Lipaire hofft auf das große Geld. Doch er kann dies nicht allein durchziehen, und so organisiert er sich ein etwas skurril anmutendes Team, das ihn unterstützen soll. Wenn da nicht diese Leiche im Weg wäre …
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ ist wunderschön. Es ist vorwiegend in den französischen Nationalfarben gehalten und wäre mir im Buchladen sofort aufgefallen. Hätte ich nur das Cover bewerten müssen, hätte ich fünf Sterne für dieses Buch vergeben.
Der Schreibstil des Autorenduos ist wie gewohnt an sich gut. Leider verlieren sich Volker Klüpfel und Michael Kobr in langwierigen Dialogen und Situationsbeschreibungen. Noch dazu werden immer wieder Floskeln und Phrasen auf Französisch eingestreut. Höchst anstrengend und für mich, die einigermaßen Französisch versteht, höchst nervig. Damit es dann richtig nervt, gibt es gleich noch die deutsche Übersetzung obendrauf …, was bei mir die Frage aufwirft, wozu man dann überhaupt noch die Wörterliste am Ende des Buches braucht.
Die einzelnen Kapitel sind wie gewohnt angenehm kurz. Fraglich ist, ob man die Story nicht auch auf 300 statt auf ungefähr 500 Seiten hätte erzählen können.
Fazit und Leseempfehlung:
(Fast) alle Kluftinger-Fälle sind unterhaltsam und gut lesbar. Schon der Extraband zu Weihnachten („Morgen, Klufti, wird’s was geben“, erschienen 2021 im Ullstein Verlag) zeigte meiner Meinung nach jedoch einen deutlichen Qualitätsverlust. „Affenhitze“, der bisher letzte Kluftinger-Fall (Stand 01/2023, hier geht es zu meiner Rezension), hingegen war dann wieder nicht sooo schlecht, weswegen ich mich hierfür auch zu einer Bewertung mit vier Sternen durchringen konnte.
Aber jetzt, mit diesem Ausflug an die Côte d’Azur, haben es die beiden Autoren auf die Spitze getrieben, finde ich. Ich habe vor einiger Zeit ein Interview gesehen, wo die beiden ihren Côte d’Azur-Fall kurz vorgestellt haben. Trotz einiger Bedenken habe ich nun „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ gelesen, natürlich auch, weil ich ein wenig neugierig war.
Leider kommen die Autoren mit ihren langwierigen geistigen Ergüssen nicht an herkömmliche französische Krimis, auch nicht an die eher witzigen, heran. Es fehlt das französische Flair, und da hilft auch keine wie auch immer geartete Komik. Um es kurz zu machen Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire ist meiner Meinung nach mindestens genauso schlecht wie Kluftinger Weihnachten. Gaunerkomödie, so, so! Gauner ja, komisch ein bisschen, und leider überhaupt nicht spannend. So unspektakulär, dass ich beim Lesen ab und an den Faden verloren habe. Ich bin enttäuscht und rufe beziehungsweise schreibe es hinaus in die Welt: Bitte, bitte, keine weiteren Experimente! Schreibt echte Fälle mit Kluftinger und keinen anderen Blödsinn! Das könnt ihr, und das wollen wir!
Ich vergebe für „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ drei Sterne, diese aber leider nur für die teilweise recht witzige Sprache (abgesehen von dem unnötigen, französischen Blabla) und für das interessante Cover. Falls es jemanden interessiert: Der zweite Fall für Monsieur Lipaire und seine Freunde ist schon für Mai 2023 angekündigt („Die Revanche des Monsieur Lipaire“).
Die Dauerleserin
In der Unterwelt von Port Grimaud, im uralten Kanalsystem, ist ein Schatz versteckt, und der Gelegenheitskriminelle Lipaire hofft auf das große Geld. Doch er kann dies nicht allein durchziehen, und so organisiert er sich ein etwas skurril anmutendes Team, das ihn unterstützen soll. Wenn da nicht diese Leiche im Weg wäre …
Cover und Schreibstil:
Das Cover von „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ ist wunderschön. Es ist vorwiegend in den französischen Nationalfarben gehalten und wäre mir im Buchladen sofort aufgefallen. Hätte ich nur das Cover bewerten müssen, hätte ich fünf Sterne für dieses Buch vergeben.
Der Schreibstil des Autorenduos ist wie gewohnt an sich gut. Leider verlieren sich Volker Klüpfel und Michael Kobr in langwierigen Dialogen und Situationsbeschreibungen. Noch dazu werden immer wieder Floskeln und Phrasen auf Französisch eingestreut. Höchst anstrengend und für mich, die einigermaßen Französisch versteht, höchst nervig. Damit es dann richtig nervt, gibt es gleich noch die deutsche Übersetzung obendrauf …, was bei mir die Frage aufwirft, wozu man dann überhaupt noch die Wörterliste am Ende des Buches braucht.
Die einzelnen Kapitel sind wie gewohnt angenehm kurz. Fraglich ist, ob man die Story nicht auch auf 300 statt auf ungefähr 500 Seiten hätte erzählen können.
Fazit und Leseempfehlung:
(Fast) alle Kluftinger-Fälle sind unterhaltsam und gut lesbar. Schon der Extraband zu Weihnachten („Morgen, Klufti, wird’s was geben“, erschienen 2021 im Ullstein Verlag) zeigte meiner Meinung nach jedoch einen deutlichen Qualitätsverlust. „Affenhitze“, der bisher letzte Kluftinger-Fall (Stand 01/2023, hier geht es zu meiner Rezension), hingegen war dann wieder nicht sooo schlecht, weswegen ich mich hierfür auch zu einer Bewertung mit vier Sternen durchringen konnte.
Aber jetzt, mit diesem Ausflug an die Côte d’Azur, haben es die beiden Autoren auf die Spitze getrieben, finde ich. Ich habe vor einiger Zeit ein Interview gesehen, wo die beiden ihren Côte d’Azur-Fall kurz vorgestellt haben. Trotz einiger Bedenken habe ich nun „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ gelesen, natürlich auch, weil ich ein wenig neugierig war.
Leider kommen die Autoren mit ihren langwierigen geistigen Ergüssen nicht an herkömmliche französische Krimis, auch nicht an die eher witzigen, heran. Es fehlt das französische Flair, und da hilft auch keine wie auch immer geartete Komik. Um es kurz zu machen Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire ist meiner Meinung nach mindestens genauso schlecht wie Kluftinger Weihnachten. Gaunerkomödie, so, so! Gauner ja, komisch ein bisschen, und leider überhaupt nicht spannend. So unspektakulär, dass ich beim Lesen ab und an den Faden verloren habe. Ich bin enttäuscht und rufe beziehungsweise schreibe es hinaus in die Welt: Bitte, bitte, keine weiteren Experimente! Schreibt echte Fälle mit Kluftinger und keinen anderen Blödsinn! Das könnt ihr, und das wollen wir!
Ich vergebe für „Die Unverbesserlichen – Der große Coup des Monsieur Lipaire“ drei Sterne, diese aber leider nur für die teilweise recht witzige Sprache (abgesehen von dem unnötigen, französischen Blabla) und für das interessante Cover. Falls es jemanden interessiert: Der zweite Fall für Monsieur Lipaire und seine Freunde ist schon für Mai 2023 angekündigt („Die Revanche des Monsieur Lipaire“).
Die Dauerleserin