Schräges Gaunergrüppchen

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honigbuch Avatar

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Mitten im Urlaubsparadies der Reichen, an der südfranzösischen Mittelmeerküste, hat Monsieur Lipaire seinen Lebensmittelpunkt gewählt. Er selbst hat es im Leben weder zu Ruhm noch Reichtum gebracht. Als eine Art Verwalter der Ferienvillen schlägt er sich mit Gaunereien durch. Sein Traum ist der große Coup, der ihn reich und unabhängig macht. Doch mit diesem Wunsch steht er nicht allein, denn an der Côte D’Azur gibt es so einige Kleinkriminelle, die ihr Glück suchen. Als ihn das Schicksal einen Toten vor die Füße legt, der eine Adelsdynastie erpresste, springt er voller Elan aufs Trittbrett. Nach und nach gesellen sich zu seiner Gaunerei die schrägsten Typen. Gemeinsam bilden sie ein witzig schräges Gaunergrüppchen die gewieft die Leiche verschwinden lassen und die Fährte nach dem Familiengeheimnis aufnehmen. Bisher haben mir alle Bücher des Autorenduos sehr gut gefallen. Deshalb hatte ich mich auf dieses Buch auch sehr gefreut. Leider muss ich aber sagen, dass ich weder mit der Geschichte noch mit den Protagonisten warm geworden bin. Die Geschichte zog sich hin wie Gummi. Handlungen wurden ausufernd beschrieben und zogen sich seitenlang. Die Gauner sollten sympathisch und niedlich rüberkommen, jedoch konnte ich mich mit ihrer Selbstsucht und ihrem Neid auf die Reichen nicht anfreunden. Mir kamen sie eher wie Parasiten vor, die von dem leben, was sie den Reichen stehlen können. Die Sicht der Bösewichte ist ein interessanter Ansatz für eine Geschichte, ich befinde mich aber dann doch lieber (auch lesetechnisch) auf der anderen Seite.