Schwerfälliger Beginn einer Reihe

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daggy Avatar

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Guillaume Lipaire, der sich als gebürtiger Deutscher diesen Namen selbst zugelegt hat, hält sich mit kleinen Tricks und Gaunereinen über Wasser. Der junge Taxibootfahrer Karim wird von ihm wie ein Sohn behandelt. Als Paul, der belgische ehemalige Fremdenlegionär auftaucht, lernen wir einen besonderen Charakter kennen. Die übergewichtige Delphine kennt sich als Handyladenbesitzerin hervorragend mit der Computertechnik aus. Die Studentin Jaqueline bringt mit Filmzitaten eine wenig Humor in die Truppe. Die betagte Lizzy ist Österreicherin und sie kennt den ehemaligen Jetset an der Côte d’Azur aus nächster Nähe. Diese schräge Truppe sucht, nachdem einen Leiche auftaucht nach dem Schatz, die der Tote einer adeligen Familie angeboten hat.
Das Buch ist mit fast 500 Seiten sehr langatmig geraten. Es gibt viele humorvolle Stellen, die teileweise ins Groteske umschlagen. So stellen sich einige der Protagonisten dermaßen ungeschickt und dumm an, andere haben einfach nur Pech, aber immer wieder gehen die Pläne nicht auf.
Neben den sechs Mitgliedern der Unverbesserlichen gibt es noch die Adelsfamilie, die ebenfalls sechs Köpfe stark ist, so dauerte es einige Zeit, bis ich alle Personen zuordnen konnte. Obwohl ich noch nie an der Côte d’Azur war, gefielen mir die Landschafts- und Ortsbeschreibungen sehr gut. Port Grimaud ist sicher ein wunderschöner Ort, wenn auch der Architekt Roudeau nicht für seine Entstehung verantwortlich war.
Am Ende des Buches gibt es ein Glossar für die vielen französischen Stellen im Text. Ich muss allerdings sagen, dass meine winzigen Französischkenntnisse gereicht haben, um den Text zu verstehen. Das Lesebändchen in den französischen Farben fand ich ganz toll.