charmant und vielversprechend

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knigaljub Avatar

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Oftmals braucht es ein paar Seiten, bis man dem Charme einer Geschichte erlegen ist - hier hat mich schon der erste Satz gekriegt: "Es heißt oft, alte Behausungen hätten eine Seele" - was für ein vielversprechender Einstieg!

Auch das Buchcover sticht angenehm hervor aus der Fülle der Fantasy im Jugendbuchbereich. Zusammen mit dem Klappentext weckte es sofort meine Neugier: Was hat es mit Ophelias besonderen Gaben auf sich? Wie kann man sich die Reisen zwischen den Archen in dieser Welt vorstellen und wie sind die Verbindungen der Clans untereinander?

Ophelia ist "schusselig", murmelt hinter ihrem Schal versteckt vor sich hin und begnügt sich häufig damit, still zu beobachten - wenn das mal keine sympathische Protagonistin ist! Mir gefielen auch die anderen Charaktere, allen voran der in seinem "antiquierten Kauderwelsch" sprechende Großonkel und Ophelias alter Schal, der die meiste Zeit schläft :D.

Nach der Leseprobe weiß ich, dass wir der Verlobung Ophelias mit Skepsis entgegenblicken müssen, und frage mich natürlich, welches Schicksal unsere Protagonistin erwartet. Außerdem wurden weitere Fragen aufgeworfen: Was hat es mit dem geheimnisvollen Buch auf sich, das sich von Ophelia nicht lesen lässt? Wie wäre das Tagebuch der Urahnin weitergegangen?

Alles in allem ein interessanter Auftakt, der mir nur noch nicht so ganz klar gezeigt hat, ob die Geschichte noch so richtig an Fahrt aufnimmt oder es bei diesen netten Beschreibungen bleibt, die zwar eine tolle Welt zeigen, aber auf Dauer ihren Reiz verlieren dürften. Ich bin gespannt!