Ophelias Reise

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kuddel Avatar

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Christelle Dabos hat für ihre Spiegelreisen-Saga eine fantasievolle, tolle Welt geschaffen. Die Welt ist in 21 Teile, sogenannte Archen, zerbrochen. Auf jeder leben Menschen in sehr unterschiedlicher Art zusammen. Ophelia lebt mit ihrer Familie auf Anima, dort leitet sie ein Museum. Sie ist in der Lage Gegenstände zu lesen, d.h. in ihrem Fall sie sieht die Geschichte des Gegenstandes oder Gefühle des Vorbesitzers, wenn sie ihn mit den Händen berührt. Um eine Reizüberflutung zu vermeiden, trägt sie meist Handschuhe, außerdem kann sie durch Spiegel, in denen sie sich bereits gesehen hat, von Ort zu Ort wechseln. Die Familie mit den unterschiedlichen Charakteren und der Ort werden sehr schön beschrieben. Für Ophelia ist die Welt in Ordnung, bis für sie eine Ehe arrangiert wird. Sie soll Thorn heiraten, einen Fremden vom Pol. Ab hier beginnt die Geschichte leider sehr zäh zu werden. Vieles konnte ich hier nicht mehr nachvollziehen. Schade, denn der Anfang war so vielversprechend. Die Familie und auch Ophelia lassen sich ab da zuviel bieten. Mir ist nicht klar wozu und warum das so ist. Thorn nimmt Ophelia mit in seinen Welt, die sich so sehr von ihrer Heimat unterscheidet. Sie wird dort gedemütigt und nimmt alles hin, ich konnte ihr Handeln und Verhalten nicht nachvollziehen. Zum Ende wird das Buch aber wieder etwas besser. Sehr schade, aus der Idee hätte man viel mehr machen können. Ich hoffe sehr, dass das Potential dieser schönen Welt in dem zweiten Teil besser ausgeschöpft wird.