Unglaublich toller Auftakt!!!

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marion2505 Avatar

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Meine Meinung:

Ein schlichtes, aber unglaublich schönes Buchcover

Das Buchcover gefällt mir unheimlich gut. Die schwebende Burg, die auf mich sehr düster wirkt, spiegelt die Atmosphäre des Buches perfekt wieder. Auch die türkisfarbene Schrift des Buchtitels, die beim Bewegen des Buches ein wenig schimmert, passt für mich wunderbar zum Erscheinungsbild des Buches.

Ein ruhiger, aber dennoch mitreißender Schreibstil

Der Schreibstil war für mich zu Beginn des Buches etwas gewöhnungsbedürftig, denn es geht ruhig und langsam los. Der Leser lernt in aller Ruhe die Welt von Ophelia, aus deren Sicht das Buch erzählt ist, kennen. Allerdings musste ich auch schon zu Beginn des Buches schmunzeln, denn Ophelias Welt ist eine sehr besondere. Dort gibt es z.B. Häuser, die empfindlich auf Besuch reagieren, was mich beim Lesen wirklich breit grinsen hat lassen. Als dann aber alles soweit kennengelernt war, nahm die Handlung an Fahrt auf. Ich durfte gemeinsam mit Ophelia den eiskalten Pol und seine Bewohner kennenlernen, die auch nicht viel herzlicher waren. Vieles war lange geheimnisvoll und hat viel Raum für eigene Spekulationen gelassen, was mir sehr gefallen hat.

Eine wunderbare Protagonistin

Ophelia ist eine sehr besondere Person, die ich lange nicht wirklich einschätzen konnte, aber sofort sehr mochte. Sie ist ruhig und leise und beobachtet gerne. In das Abenteuer mit Thorn geht sie nicht freiwillig, allerdings weiß sie, dass sie sich fügen muss, um die Familienehre nicht zu beschmutzen. Allerdings muss sie nicht alleine zum Pol reisen, sondern wird von ihrer Patentante Roseline begleitet, die auch ein toller Charakter ist und mich durchweg begeistert hat. Die Entwicklung, die Ophelia im Laufe des Buches durchmacht, hat mir sehr gefallen. Am Ende hat sie mich ein paar Mal total überrascht und daher war ich richtig stolz auf sie. Da dieses Buch der 1. Teil der Spiegelreisenden-Saga ist, bin ich nun unglaublich gespannt, wie Ophelia im 2. Band auftreten wird.

Aber auch Thorn ist ein mehr als interessanter Charakter, über den ich nicht allzu viel erzählen möchte, denn kennenlernen sollte man ihn im Laufe des Buches unbedingt selbst. Meine Meinung über ihn ist auf jeden Fall sehr oft umgeschlagen und auch am Ende des Buches bin ich mir nicht so sicher, was ich von ihm halten soll. Aber irgendwie mag ich ihn ... Es scheint spannend zu bleiben!

Und natürlich darf auch Berenilde nicht unerwähnt bleiben, die ein schillernde Persönlichkeit ist und mich im Buch wunderbar unterhalten hat. Ich bin wirklich sehr gespannt, wie es mit all diesen Charakteren weitergehen wird und blicke der Fortsetzung jetzt schon voller Vorfreude entgegen!

Die faszinierende Welt der Archen

Mich hat die Fantasywelt, die die Autorin erschaffen hat, absolut begeistert und mehr als fasziniert. Denn die Erde wurde vor langer Zeit in 21 Archen zerschlagen, die nun wie Inseln am Himmel schweben. Mich hat der Unterschied zwischen der Arche Anima, auf der Ophelia aufgewachsen ist, und der Welt, in der Thorn lebt, unheimlich gefesselt. Anima ist eine ruhige Arche, in der die Familie zusammenhält und alles seine geordneten Bahnen geht. Auf der eisigen Arche Pol herrscht eher Unruhe, Streitigkeiten, alles ist irgendwie furchteinflössend (ganz vorneweg Thorns Familie) und voller Trugbilder. Ich hatte unglaublich viel Spaß beim Erkunden dieser Welt und bin auf viel Faszinierendes gestoßen. Ein paar Dinge konnte ich aufdecken, aber es gibt noch jede Menge Fragen, die unbeantwortet sind. Auch hat mich das Ende des Buches unendlich neugierig gemacht, so dass der Erscheinungstermin des 2. Bandes dick im Kalender eingetragen ist.

Mein Fazit:

"Die Verlobten des Winters" von Christelle Dabos ist ein faszinierender Einstieg in die Spiegelreisenden-Saga, die ich auf jeden Fall weiterverfolgen möchte. Die Welt der Archen ist spannend und voller Geheimnisse und konnte mich absolut begeistern. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung und vergebe daher eine ganz klare Leseempfehlung.