Willkommen in einer bunten, skurrilen und fantasievollen neuen Welt

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verybigbooklove Avatar

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Auf der Arche Anima verbringt Ophelia ihr beschauliches Leben hauptsächlich in ihrem Museum. Mit alten Gegenständen kommt sie am besten aus.
Als Leserin hat sie die Fähigkeit die Geschichte eines Gegenstandes durch das bloße Berühren zu "lesen". Außerdem kann Ophelia durch Spiegel
reisen. Aufgrund ihrer Vorliebe für tote Gegenstände und eine gewisse Abneigung gegenüber vieler ihrer Mitmenschen ist die Auswahl eines
passenden Ehemannes schwer. Nach diversen Ablehnungen hat Ophelia nun keine Wahl mehr. Ihre Familie arrangiert eine Ehe mit Thorn, einem
Mann vom "Pol" einer fremden Arche. Doch wer ist dieser Mann eigentlich? Warum zeigt er keinerlei Interesse? Und warum ausgerechnet sie?
Als ihr Verlobter sie mit in ihr neues zu Hause nimmt, erwartet Ophelia nicht nur ein völlig neues Leben, sondern auch Gefahren, Hass, Intrigen und
allerlei Abenteuer.

Die Spiegelreisende - Die Verlobten des Winters, spielt in einer so zauberhaften und ausgefallenen Phantasiewelt, die immer wieder mit neuen Überraschungen,
Orten und Gegebenheiten aufwarten kann. Nichts scheint unmöglich. Alles wirkt frisch und farbenfroh und die Story ist mit einer Handvoll bunter Figuren gespickt,
die gegensätzlicher kaum sein könnten. Ophelia in ihrer Rolle als Anti-Heldin entspricht in keinster Weise dem Klischee der typischen Fantasy-Protagonistin.
Sie ist tollpatschig, schüchtern und optisch eher unauffällig, besticht jedoch durch ihren gewissen Charme, ihre Intelligenz und ihr Durchhaltevermögen.
Ihre Familie wirkt teils ein wenig schrullig und skurril. Thorn ist undurchschaubar, rätselhaft und man weiß nie, was er denkt. Um dem Ganzen das gewisse I-Tüpfelchen
zu verleihen tauchen spannende Nebencharaktere auf, die mal hilfsbereit, mal drohend, mal witzig perfekt in die Welt des Pols passen. Eine tolle Mischung, bei der
man nie weiß, wer Freund oder Feind ist.

Um locker, flockig und ein wenig schrullig kommt man nicht herum, um die Stimmung und Atmosphäre dieses Buches zu beschreiben. Aufgrund der vielen Stimmungswechsel,
der lebhaften und einfallsreichen Welt, der ideenreichen Charaktere und der originellen Story fesselt dieses Buch bis zum Schluss.
Ein fantastischer Auftakt einer klasse Reihe, die den Vergleich mit Harry Potter allemal standhalten kann. Alles ist anders, doch die Faszination ist dieselbe.