Das Piemont der 30er Jahre

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fräulein_jennifee Avatar

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Titel und Buchumschlag entführen den Leser bereits auf den ersten Blick in die Welt der Toskana und versprechen ein Leseerlebnis ganz im Stil des Dolce Vita.

Mit schnörkellosen Beschreibungen erschafft Soraya Lane die Welt von Estée und Lily. Estées Geschichte nimmt den Leser mit auf eine Reise in das Italien vor dem Zweiten Weltkrieg. Den Nachstellungen einer übermächtigen Mutter ausgesetzt, steht Estée vor der Herausforderung, sich zwischen der Liebe zu Felix Barbieri und ihrer Leidenschaft, dem Tanzen, zu entscheiden.
Lily indes stolpert in der Gegenwart über ein Geheimnis, das ihre seit zehn Jahren verstorbene Großmutter umgibt. Voller Tatendrang macht sie sich daran, in die Vergangenheit einzutauchen.

Soraya Lane schafft es, den Leser innerhalb weniger Zeilen für ihre Heldinnen zu begeistern. Dabei zeichnet sie ein überzeugendes Bild zweier starker Frauen, die sich in der sie umgebenden Gesellschaft zurechtfinden müssen. Dabei erhält die Liebe zwischen Estée und Felix ebenso wie das über Generationen weitergegebene Geheimnis rund um Lilys Großmutter die Spannung aufrecht, während über allem die Hoffnung schwebt, es möge zwischen Estée und Lily eine Verbindung bestehen. Allein dafür würde ich bereits auf Estées Spuren durch die Piemont-Region der 30er Jahre wandeln.